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Gut aufgehoben in der Eltern-Kind-Gruppe

Guben. Das Naëmi-Wilke-Stift in Guben bietet geflüchteten Eltern mit ihren Kindern ein geschütztes Umfeld.

Dezernent Michael Koch mit Nancy Renz, Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe und der Leiterin des Kindergartens, Daniela Stachetzki (r.).

Dezernent Michael Koch mit Nancy Renz, Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe und der Leiterin des Kindergartens, Daniela Stachetzki (r.).

Bild: Naëmi-Wilke-Stift

Sie kommen aus Syrien und der Ukraine, haben Schreckliches erlebt und können in der Eltern-Kind-Gruppe im geschützten Umfeld ein wenig Ruhe finden und Kraft tanken. Die Rede ist von geflüchteten Müttern und Vätern mit ihren Kindern. Kürzlich haben sie die Gruppe zum ersten Mal besucht. Die Verständigung erfolgt mit Händen und Füßen, erzählt Nancy Renz, Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe. Für die Kinder ist die Sprache jedoch ein relativ geringes Problem. Sie kommen schnell miteinander zurecht und spielen einfach drauflos.

Hier kommen aber nicht nur Geflüchtete zusammen, sondern auch deutsche Eltern nutzen das kostenlose Angebot für Kinder im Alter von Null bis einem Jahr. In der Eltern-Kind-Gruppe erhalten sie wichtige Anregungen und können sich zu Fragen der Kindererziehung und -betreuung austauschen. Zurzeit kommen täglich fünf bis sieben Familien. Die Eltern-Kind-Gruppe im Haus in der Wilke-Straße ist von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Eine Erweiterung der Kapazitäten ist aufgrund des wachsenden Bedarfs in Überlegung.

Michael Koch, Sozialdezernent im Landkreis Spree-Neiße, besuchte vor kurzem die Gruppe, um den Erzieherinnen Dank und Anerkennung für ihre Arbeit auszusprechen: »Wir wollen diese Arbeit unterstützen und uns für die besondere Arbeit bedanken, die durch die ukrainischen Vertriebenen und ihre Kinder noch wichtiger geworden ist. Wir freuen uns über das Engagement des Naëmi-Wilke-Stiftes, das auch die so wichtigen Erstuntersuchungen für die ukrainischen Geflüchteten vornimmt. Diese Untersuchung ist sehr wichtig für alle Kinder und Erwachsenen, denn ohne sie können die Kinder keine Einrichtung besuchen und die Eltern keiner Arbeit nachgehen.«

Dezernent Koch kam auch nicht mit leeren Händen, sondern brachte Freikarten für‘s Piccolo-Theater, die Parkeisenbahn und den Tierpark in Cottbus mit – außerdem ein Bauernhof-Spiel mit Übersetzerhilfe in allen benötigten Sprachen.


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