

Schon im vergangenen Jahr musste die Stadt Guben das Bad einige Tage vor Saisonende schließen, da die Wasseraufbereitung nicht mehr voll funktionsfähig war. Eine Überprüfung der Anlage ergab, dass einige Komponenten verschlissen sind und eine Reparatur wirtschaftlich unvertretbar sei. Aufgrund des Alters der Anlage sind viele notwendige Bauteile nicht mehr verfügbar.
Ein wesentlicher Grund ist auch der bauliche Gesamtzustand des Bades. Um einen sicheren Bäderbetrieb zu gewährleisten, müssten das komplette Becken mit Beckenkopf, die Sanitär- und Umkleideeinrichtungen sowie der Kassenbereich erneuert werden. Zudem muss die energetische Ausrichtung des Badebetriebs neu überdacht werden.
Die Sanierung des Freibades würde aktuell einen Kostenaufwand von etwa drei Millionen Euro erfordern, was aus dem Haushalt der Stadt Guben mittelfristig nicht finanzierbar ist.
Aus diesem Grund hat die Stadtverordnetenversammlung im November 2023 beschlossen, eine Standort- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchzuführen. Im Ergebnis dieser Untersuchung soll entschieden werden, ob das Freibad am Standort Friedrich-Engels-Straße saniert wird oder ob ein Neubau an einem anderen Standort wirtschaftlicher und zukunftsorientierter wäre.
»Die Stadt ist sich bewusst, dass ohne Freibad ein Stück Identität und Attraktivität für die Bürger unserer Stadt verloren geht. Deshalb sind wir bestrebt, eine baldige Entscheidung herbeizuführen und die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch Förderprogramme zu sondieren«, so die Stadtverwaltung.
Um allen dennoch die Möglichkeit zum Baden und Schwimmen zu geben, bietet das Gubener Freizeitbad Angebote für alle Altersklassen.