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Grüße von der Giebelwand

An recht prominenter Stelle, im Kreuzungsbereich Pestalozzistaße und Karl- Marx- Straße, grüßen seit kurzem Gubener Persönlichkeiten der Geschichte von der Giebelwand.

Die Idee zu dieser kreativen Gestaltung war bei der Gubener Wohnungsgesellschaft (GuWo) geboren. Martin Reiher verweist, dass die Giebelwand der Pestalozzistraße 21 am Eingang eines Wohnquartieres steht, bei dem in den nächsten Jahren eine Menge passieren wird: „Wir investieren und sanieren in die Objekte 5,7 und 9. Außerdem gehören der GuWo die Nummer 19 bis 21.“ Peter Wiepke, ebenfalls Geschäftsführer der GuWo, erinnert sich: „Wir haben drei Entwürfe in der Mieterzeitschrift zur Wahl gestellt. Mit 78 Prozent der Stimmen hat der heimliche Favorit gewonnen.“ Der Entwurf und die  Umsetzung der Illusion einer real erscheinenden Fassade nahm die GRACO GmbH für urbane Lebensraumgestaltung vor. Wie auf einem Suchbild kann man an der Wand auf Entdeckungstour gehen. Anzutreffen sind die Historiker Karl Gander am Fenster und Hugo Jentsch auf dem Balkon der dritten Etage, Corona Schröter als musikalisches Multitalent, Muse und Schauspielerin von Goethe am Weimarer Theater im zweiten Stock, Gubens streitbarer politischer Sohn Wilhelm Pieck auf dem Balkon der ersten Etage, der Hutmacher Carl Gottlob Wilke auf dem Hochseil und  Gubens Apotheker und Professor der Pharmazie in Bern Alexander Tschirch steht vor dem symbolischen Apothekenfenster. Von der rechten Seite hält Einfahrt Gubens Straßenbahn. Diese Giebelwand gibt Anlass mehr zu erfahren von den Vorfahren der Stadt, sie könnte auch ein schönes Fotomotiv für den nächsten Spaziergang sein und von Guben berichten. Übrigens gibt es eine Klingelleiste mit den Familiennamen, wo man sich immer wieder zu den Namen der Persönlichkeiten orientieren kann.    (Jana Wilke)


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