Ganz Forst sorgt sich um den Froschbrunnen
Der historische Froschbrunnen auf der Wehrinsel wurde mutwillig beschädigt und vom Sockel gerissen oder geschlagen - so viel steht nach ersten Informationen fest. Parkmanager Stefan Palm zeigte sich auf Nachfrage des WochenKurier verärgert: „Zwar ist der Korpus mittlerweile wieder da, Mitarbeiter von uns konnten ihn sichern. Allerdings ist das die einzig gute Nachricht. Der Schaden ist sehr ärgerlich.“ Da die Skulpturen im Forster Rosengarten täglich inspiziert und regelmäßig aus Sicherheitsgründen überprüft werden müssen, fiel einem Mitarbeiter am Mittwoch auf, dass da etwas nicht stimmt. So wurde der Schaden entdeckt. Nur ein leichter Schub hätte den Frosch in die Schale fallen lassen oder Schlimmeres hätte passieren können. Der Mitarbeiter hat mit seinem geübten Auge einen möglichen und weitaus größeren Schaden an dem Brunnen oder an Besuchern verhindert. Die Figur des Brunnens ist 103 Jahre alt und wurde vom Stuckateur Gustav Hagedorn anlässlich der RUGA 1913 geschaffen, 1997 wurde er umfassend saniert. Bürger, die mögliche Hinweise auf den oder die Täter geben können, melden sich direkt bei der Stadtverwaltung, Telefon (03562) 989 - 0. Unterdessen erreichte die Sorge um den beliebten Brunnen auch die Forster Lokalpolitik. In einem Aufruf direkt an Bürgermeister Philipp Wesemann adressiert, macht sich Ingo Paeschke, Stadtverordneter der LINKEN, für eine Spendensammlung zur Reparatur des Brunnens stark. So schreibt er in einer E-Mail an den Bürgermeister, die WochenKurier vorliegt: „Auch wenn der Schaden sich etwas relativiert hat, werden finanzielle Mittel benötigt, um die Skulptur wieder in Stand zu setzen. Wir, die Landtagsabgeordnete Anke Schwarzenberg, der Ortsverband und die Fraktion in der SVV schlagen deshalb dem Bürgermeister vor, ein Spendenkonto zur Instandsetzung des Froschbrunnenes einzurichten. Wir wollen uns mit einer Spende an diesem Projekt beteiligen und bitten alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt dies zu unterstützen.“ (jho, hpf)