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Jost Schmidtchen/kun

Es kommen immer mehr Besucher

Klein-Kölzig. Die Saison ist in der Alten Ziegelei in Klein Kölzig und im UNESCO Global Geoparks Muskauer Faltenbogen im vollen Gange.

Fahrten mit der Ziegeleibahn sind immer ein Höhepunkt bei Veranstaltungen.

Fahrten mit der Ziegeleibahn sind immer ein Höhepunkt bei Veranstaltungen.

Bild: Jost Schmidtchen

Der Geopark hat sich mit der neuen Struktur des EVTZ mbH (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) weiterentwickelt. Direktorin Nancy Sauer sagte, dass in der Geschäftsstelle des EVTZ in der Alten Ziegelei nunmehr sieben Mitarbeiter an der weiteren Entwicklung arbeiten.

 

»Tourismus nimmt Fahrt auf«

Ein Schwerpunkt dabei ist, die touristische Entwicklung auf eine höhere Stufe zu stellen. Das ist angesichts steigender Besucherzahlen auch dringend erforderlich. Wurden 2017 47.441 Besucher statistisch erfasst, zählte man 2022 114.206 Gäste. In den Jahren dazwischen konnte die Infrastruktur im Geopark ausgebaut werden mit neuen Rad- und Wanderwegen, geführten Touren mit den 25 Geoparkführern auf deutscher und polnischer Seite des Geoparks, Angeboten zur Umweltbildung, neuen und mehr Veranstaltungen und nicht zuletzt mit dem Einzug in die Alte Ziegelei mit der Geschäftsstelle und dem Infozentrum.

Seit August 2022 ist Thomas Busche für die Entwicklung des Tourismus und der touristischen Aktivitäten in Gänze zuständig und für interessierte Gäste der Ansprechpartner. »Der Tourismus im Geopark nimmt zunehmend Fahrt auf und diese Entwicklung möchten wir beschleunigen.« So wurde zu den touristischen Highlights eine Web-Seite erarbeitet mit geplanten Veranstaltungen und Bildungsangeboten sowie einem Film über den Geopark. Von diesem gibt es auch eine Langzeitvariation. Das Projekt »UNESCO 5« hat mit seinen acht Teilprojekten dabei einen hohen Stellenwert. Seit 2021 besteht zudem in Leknica ein Geopark Kultur- und Bildungszentrum.

 

Wieder Leben in der alten Tischlerei

Dort wird mit der Geschäftsstelle des EVTZ, mit der Stadtverwaltung Leknica und weiteren Partnern eng zusammengearbeitet. Mitarbeiterin Agnieszka Janowska sagt: »Das Gebäude war früher die alte Tischlerei, zuletzt eine Ruine. Nach der Sanierung erstrahlt das historische Gebäude, um einen modernen Anbau erweitert, in neuem Glanz. Wir sind mit unserem Infopunkt Ansprechpartner für Touristen und Einheimische. Es gibt bei uns touristisches Material, das Angebot wird ganzjährig gut genutzt.« Herz des Zentrums ist das Labor für Glas und Keramik, dort können sich alle Altersgruppen betätigen. Es gibt kreative Angebote für Gruppen, Ausstellungen, die Zusammenarbeit mit Schulen aus der Region wird gut genutzt. Auch der polnische Förderverein des Geoparks hat seinen Sitz in der Alten Tischlerei. Neu sind eine Cafeteria und eine eigene Web-Seite.

Abschließend gab Nancy Sauer einen Ausblick für die nächste Zeit. Zu den Vorhaben gehören dauerhafte touristische Angebote bei Einbeziehung der Öffentlichkeit sowie in Zusammenarbeit mit dem Amt Döbern-Land und dem Ziegeleibahnverein die Neugestaltung des Außengeländes rund um die Alte Ziegelei.


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