Klare Forderung für eine klare Spree
Das Besucherinteresse war groß, denn die Grundsatzthemen galten dem zukünftigen Wasserhaushalt der Lausitz und der Wiederherstellung einer sauberen Spree. Letzteres Thema schlug sich in einem Grundsatzpapier des NABU wider, das zunächst in der Öffentlichkeit zur Diskussion steht und dann von den Spremberger Stadtverordneten beschlossen werden soll. Vom verursachenden Haupteintrittsgebiet des Eisenhydroxids, dem Altarm der Ruhlmühle, sind flussabwärts durch die Maßnahmen der LMBV bereits sichtbare Fortschritte zu sehen. Dafür sorgen die modularen Wasserbehandlungsanlagen an der Ruhlmühle, im Eichbuschweg in Neustadt und in Burgneudorf. Die Spree in Raum Neustadt ist rein optisch nicht mehr belastet, das Wasser grün und die Ufer sauber. In Richtung Spreewitz und weiter nach Zerre und Spremberg ist das im weiteren Flusslauf so nicht mehr festzustellen, dort nimmt die Braunfärbung des Wassers flussabwärts systematisch wieder zu, wie auch die Verkrautung und Verschlammung der Uferbereiche. Im Bereich Spremberg ist von der Spreebrücke oberhalb des Kanu-Bootshauses bis zum Einlauf in die Talsperre die Situation derzeit als verheerend zu bezeichnen.Negativ beeinflusst werden die Lebensqualität der Bürger, die Umwelt und die Artenvielfalt der Fauna und Flora entlang der Spree. Der Schlamm beeinträchtigt die Vereinsarbeit der Kanuten, Segler und Angler. Der gesamte schädliche Einfluss auf das Ökosystem, so der NABU, kann derzeit nur durch die kontinuierliche Entnahme des Eisenhydroxids gemindert werden, so wie er derzeit im Raum Ruhlmühle/Neustadt/Burgneudorf praktiziert wird.
Das fordert die Umweltorganisation
Die Belastung der Spree muss bei Eisenhydroxid auf 1,8 mg/l und bei Sulfat auf 220 mg/l gesenkt und dauerhaft gesichert werden. Auch nach dem Braunkohleausstieg. Das Barrierekonzept Süd der LMBV ist auf die Beseitigung der Schadstoffeinträge in der Spree ausgerichtet. Insbesondere ist die Dichtwand Lohsa II wesentlich vor 2038 in Betrieb zu nehmen. Der Realisierungsstand ist in die aktuelle Bürgerinformation aufzunehmen. Weiter wird gefordert, die Talsperre Spremberg von ihrer Rolle als Flusskläranlage zu befreien. Die belasteten Gebiete im Vorsperrenbereich sind zu entschlammen. Gleiches gilt für die Entschlammung des Mühlenwehres in Spremberg. Die dazu bekannte Auffassung der Landesregierung Brandenburg, diese Schlammmassen durch ein eventuelles Hochwasser oder Ziehen des Mühlenwehres zu beseitigen, ist untauglich.Der Naturpark Slamener Kuthen, die Renaturierung des Cantdorfer Wiesenteiches und die dauerhafte Bespannung des Flüsschens Kochsa müssen für einen ökologischen Ausgleich zum Artenerhalt in den Spreeauen sorgen. Die Spree ist zudem auf der brandenburgischen Seite zielgerichtet zu entkrauten und zu reinigen.

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