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Stadt bekämpft Wildschweinplage auf dem Zentralfriedhof

In der Nacht vom 24. zum 25. August kam es zum ersten Mal zu Beschädigungen an einigen Gräbern des Zentralfriedhofes in Lauchhammer-Mitte. Erste Analysen durch die Stadt Lauchhammer führten zu der Annahme, dass es sich bei den durchwühlten Grabstätten um das Werk von Füchsen oder Wildschweinen handelt.
Foto: Archiv/R. Schlippe

Foto: Archiv/R. Schlippe

Nach wiederholten Beschädigungen und Auswertung von Spuren war klar, dass Wildschweine die Verursacher waren. Insgesamt waren bislang zirka 120 Gräber betroffen. Die Untere Jagdbehörde inspizierte das Gelände, um mit der Stadt Lauchhammer geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Man kam zu der Erkenntnis, dass sich die Tiere im Unterholz im nördlichen Bereich des Friedhofes einquartiert hatten. Wie sie dorthin gelangten ist unklar. Am Abend des 28. August wurde im Auftrag der Stadt unter Leitung von Jäger Frank Dietz, weiteren Jägern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung versucht, die Wildschweine vom Friedhofsgelände zu vertreiben. Dazu wurden mit Bauzäunen Schneisen gebildet und mit Hilfe eines speziell ausgebildeten Jagdhundes die Wildschweine durch ein geöffnetes Eisentor in den angrenzenden Wald getrieben. Die Stadt Lauchhammer berät zurzeit, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um das Friedhofsgelände vor weiteren Wildschweinübergriffen zu schützen. Eine Komplettsicherung wird sofort durchgeführt, weitere Maßnahmen werden zeitnah folgen. Die Stadt bedauert ausdrücklich die entstandenen Schäden an den Grabstätten. Derartige Beschädigungen sind in den letzten 20 Jahren nicht vorgekommen. (PM/Stadt Lauchhammer)


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