„Noch ist Polen nicht verloren...“
Das Fazit der 6. Explosion Fightnight vorweg: Unser Deutscher Meister im K-1 wurde letzten Samstag zwar Vize-Europameister, den Gürtel nahm allerdings das Team Zytkiewiecz mit nach Polen. Auch ohne diesen Wermutstropfen, insgesamt eine höchst explosive Fightnight 2016, besonders was die Stimmung des Publikums in der Senftenberger Niederlausitzhalle, die spannenden Kämpfe und die professionelle Organisation anging. Chapeau! Hut ab und Respekt auch den Matadoren, die sich im Ring gegenseitig nichts schenkten, und jenen Leuten, die direkt an den Seilen einen perfekten Job machten. Was sich speziell beim Kampf zwischen Cepa und Przypis, in der dritten Runde, bezahlt machen sollte. Da bekam unser Lokalmatador den linken Fuß seines Gegners mit voller Wucht an die Halsschlagader, was nicht nur zum Knockout führte, auch schlimme Folgen erahnen ließ. Die letztlich aber ausblieben, eben weil Stefan Cepa ein Steher ist und von Profis umringt war, die sich um den verletzten Kämpfer kümmerten. Neben Ringarzt Dr. Andreas Terne, auch Cepas Freundin Bianca Bernhard, Teamchef Daniel Komorek und Ringrichter Jürgen Lebbing. „Jürgen hat optimal reagiert und die richtigen Sofortmaßnahmen eingeleitet. Dadurch bekam Stefan lebenswichtige Sekunden geschenkt. Er hatte wohl gleich mehrere Schutzengel, denn es hätte böse ausgehen können“, ist Freundin Bianca, die selbst Notfallsanitäterin ist, überzeugt. Der Kickboxer hielt es im Krankenhaus allerdings nicht lange aus und ließ sich noch am Sonntag auf eigenen Wunsch entlassen. Cepa gegenüber WochenKurier: „Diagnostiziert wurde zwar ein Schädel-Hirn-Trauma, aber das MRT sah recht ordentlich aus. Ich musste da einfach schnell wieder raus, schließlich geht das Leben ja weiter. Viel mehr Sorgen macht mir mein linker Ellenbogen.“ Nicht ohne Grund, denn in jeder der absolvierten Runden musste der Mann mit je einer Verletzung kämpfen. „Irgendwie war von Anfang an der Wurm drin. Die Platzwunde am Kopf habe ich noch recht locker weggesteckt, mir dann aber in der zweiten Runde, beim Kombinieren, eine schmerzhafte Verletzung am Ellenbogen zugezogen, mir nichts anmerken lassen, die Zähne zusammengebissen und weiter geboxt. Wenn ich den Kampf heute richtig analysiere, führte genau das zu Konzentrationsproblemen in meiner dritten und letzten Runde“. Dennoch schaut Stefan Cepa optimistisch in seine sportliche Zukunft: „Für mich war es keine Niederlage, nur eine neue Erfahrung. Die nächsten drei Monate bin ich laut Reglement für Wettkämpfe erst einmal gesperrt, das Training geht aber weiter, sobald ich grünes Licht von den Ärzten bekomme. An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei Jürgen Lebbing, bei meiner Freundin Bianca, bei Andreas Terne, Daniel Komorek, Oliver Altenburg, Oliver Janasch, Mario Schulze, Thomas Schreiber und dem tollen Fightnight- Publikum bedanken.“ So wie Stefan Cepa an sich selbst glaubt, ist auch Team-Chef Daniel Komorek nach wie vor von den Leistungen seines Sportlers überzeugt: „Die ersten zwei Runden hätte Stefan klar nach Punkten gewonnen. Technisch war Slawomir Przypis, meiner Meinung nach, unterlegen. Der Mann musste einfach auf ein KO zielen. Letztlich hat er es dann auch geschafft, was wir alle akzeptieren müssen. Aber nach der Fightnight ist ja bekanntlich immer auch vor der Fightnight.“ Sportlich perfekt lief der K-1 –Block für Lokalmatador Oliver Altenburg, der seinen Gegner Viktor Stierke vom Team „Siam Gym Leipzig“ in der zweiten Runde auf die Matte schickte und für Europameister Mario Schulze (Team Schulze), der den Hamburger Florian Kröger besiegte. Mehr zur Fightnigt, die Ergebnisse der Amateurboxer vom Boxclub Schwarzheide und Hintergrundinformationen demnächst hier auf unserer Homepage.

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