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Neu eröffneter Quartierstreff in Großräschen

Im Juni 2020 hatte der Umbau der ehemaligen Sauna im Erdgeschoss des Sportfunktionsgebäudes zum Quartierstreff mit 160 Quadratmeter großem teilbarem Mehrzweckraum, Akustikdecke, Büros, Bürgerküche, Toiletten und Lagerflächen begonnen. Nun ist das Gebäude fertig und die Quartiersmanagerin Karin Krüger konnte ihr neues Büro beziehen.
Bauamtsleiter Max Heyde (li.), Quartiersmanagerin Karin Krüger (Mitte) und Bürgermeister Thomas Zenker (re.) in der Küche des neu eröffneten Quartierstreff. Foto: Stadt Großräschen/Kati Kiesel

Bauamtsleiter Max Heyde (li.), Quartiersmanagerin Karin Krüger (Mitte) und Bürgermeister Thomas Zenker (re.) in der Küche des neu eröffneten Quartierstreff. Foto: Stadt Großräschen/Kati Kiesel

Thomas Zenker, Bürgermeister der Seestadt, schaute sich das neue Gebäude an. »Wir hätten die Eröffnung gern mit einem Bürgerfest gefeiert, aber das ist momentan nicht möglich. Aber wer möchte, kann sich von Karin Krüger gern durch das Gebäude führen lassen. Treffen in kleinem Kreis sind ja aktuell wieder möglich. Wir laden herzlich alle Vereine, Interessensgemeinschaften, Gartensparten und Nachbarschaften der Stadt ein, das neue Gebäude für Weiterbildungen, Aktionen und Treffen zu nutzen. Quartiersmanagerin Karin Krüger steht für Anfragen zur Verfügung. Sie prüft auch, was im Rahmen des Pandemiegeschehens möglich ist«, sagt Thomas Zenker.

Größtenteils mit Fördermitteln gebaut

»Wir haben 90 Prozent Fördermittel aus dem Fonds Investitionspakt Soziale Integration im Quartier als Stadt erhalten«, berichtet Bauamtsleiter Max Heyde. Die Entkernung des Gebäudes sei durch die vorherige Nutzung als Sauna aufwendig gewesen. Durch die ständige Feuchtigkeit sei Schimmel entstanden, Einbauten mussten entfernt werden. Der DDR-Bau hatte einige Überraschungen zu bieten. Aber von den Herausforderungen sehe man jetzt nichts mehr. Wieder aufgearbeitete Klinkerelemente, die großen Fenster und frisches Grün lassen das Gebäude mit dem markanten Runderker strahlen. Zirka 300 Quadratmeter umfasst der gesamte Quartierstreff im Erdgeschoss des Sportmehrzweckgebäudes, berichtet Stadtsprecherin Kati Kiesel. Eine Bürgerküche, ein Büro für die Quartiersmanagerin und den Verein Schlupfwinkel & Lausitzer Bildungsgesellschaft e.V. und entsprechende sanitäre Einrichtungen seien entstanden. Ein extra Eingangsbereich sowie eine der Toiletten seien barrierefrei gestaltet worden. Die Ausstattung sei hochmodern - Brandschutzwände, Energieeffizienz und flexible Einsatzmöglichkeiten durch Abtrennungen würden alle heutigen Standards erfüllen. Im Netzwerkraum sorge eine Akustikdecke mit integrierten Lautsprechern für einen angenehmen Raumsound.

Musikveranstaltungen für und mit der Jugend

»Wir möchten, wenn es wieder möglich ist, gern für und mit Jugendlichen Musikveranstaltungen durchführen, aber natürlich alles alkoholfrei«, erzählt Quartiersmanagerin Karin Krüger. Der Mehrzweckraum soll für die Bewohner und Vereine des Quartiers und der Stadt Großräschen vielfältig nutzbar sein. Versammlungsraum für die Vereine oder die Feuerwehren der Stadt, Tagungsort für Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlungen, Wahllokal, Treffpunkt, Weiterbildungsstätte – hier soll generationenübergreifen gearbeitet, aber auch gefeiert werden. Der Quartierstreff ist laut Kiesel als Angebot zur Beteiligung konzipiert, das aktiv auf unterschiedliche Zielgruppen – auch auf sozial Benachteiligte, Junge, Ältere und Migranten – zugeht. Für die Kontaktaufnahme im Quartier sorge Quartiersmanagerin Karin Krüger. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag laut Kati Kiesel bei 580 000 Euro, davon seien 461 000 Euro Fördermittel aus dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier. Die Fassade, Heizung und Lüftung des Sportgebäudes seien bereits 2018 mit Leader-Fördermitteln energieeffizient saniert worden.


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