Stefan Staindl

Kletterfelsen fest im Blick

Sedlitz. Der Grundstein für den Kletterfelsen in Sedlitz ist gelegt. Bis Sommer 2024 soll alles fertig sein.

Die symbolische Zeitkapsel versenkten jetzt Ortsvorsteher Steffen Philipp, Bergfreund Ulrich Hoika und Bürgermeister Andreas Pfeiffer auf dem Gelände des Sportplatzes von Blau-Weiß Sedlitz. »Das ist heute ein großer Meilenstein für die Sedlitzer Bergfreunde«, hebt Oliver Suchanski vom Aufbauteam hervor. »Mit dem künftigen Kletterfelsen wird ein langjähriger Traum umgesetzt. Bereits zu DDR-Zeiten gab es die Idee, einen Kletterfelsen zu errichten. Doch damals hatte die Hütte in der Sächsischen Schweiz Priorität.« Wie Suchanski berichtet, wurde von den Sedlitzer Bergfreunden die Idee eines Kletterfelsens vor zweieinhalb Jahren wieder aufgegriffen und eine Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Bergfreund Ulrich Hoika gebildet: »Sie plante das umfangreiche Projekt.«

Rodung und Spatenstich vor Grundsteinlegung

Im Februar 2022 erfolgte die Rodung der Fläche, im März 2023 gab es den Spatenstich, wurde das Fundament errichtet. Im Juli dieses Jahres soll der erste Bauabschnitt mit der so genannten 12 Meter hohen Schulter fertig sein. Dann soll in einem zweiten Bauabschnitt der 18 Meter hohe Turm errichtet werden. Er wird eine Verbindung zur Schulter haben - eine Art Plattform, auf der unter anderen das Abseilen durchgeführt werden kann. Oliver Suchanski freut sich auf den Kletterfelsen. »Er wird leicht zu erreichen, für alle Interessierten nutzbar sein und soll ins touristische Gesamtkonzept eingebunden werden. Gleichzeitig wertet er den Standort am Sportplatz sowie unser gesamtes Ortsbild auf.«

ndreas Pfeiffer während seiner ersten Grundsteinlegung als Rathauschef der Kreisstadt zu: »Der Kletterfelsen ist ein wichtiges Projekt für unsere ganze Stadt und verleiht dem Sportplatz hier fast das Flair eines Sportstützpunktes. Wir sind froh und dankbar, dass die Bergfreunde mit Beharrlichkeit und einer außergewöhnlichen Leistung dieses Projekt umsetzen.« Der Sedlitzer Ortsvorsteher Steffen Phillipp war, wie er sagt, Feuer und Flamme für das Projekt der Bergfreunde: »Wir helfen als Ortsbeirat, wo wir können. Der Grundstein wurde im Vorfeld über die Stadtverordnetenversammlung und den Haushalt gelegt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.« Wie Philipp sagt, wird die neue Landmarke Sedlitz, Senftenberg und das Lausitzer Seenland verstärkt bekannt machen. »Die Synergieeffekte werden uns alle stolz machen«, ist sich Philipp sicher. Wie Bergfreund Ulrich Hoika berichtet, geht es mit dem Verein stets voran. »Wir machen einen Schritt nach dem anderen. Wenn man an einer Sache dranbleibt, kann man was erreichen«, betont Hoika und informiert, dass sie aktuell 430 Mitglieder haben - 20 Prozent davon seien Kinder und Jugendliche. »Im Nachwuchsbereich erleben wir großen Zulauf. Am Kletterfelsen kann man sich die nötige Sicherheit für Touren im Gebirge holen.«

Unterstützung für das Projekt weiterhin nötig

Wie Ulrich Hoika berichtet, sind sie für ihren Kletterfelsen weiterhin auf Spenden angewiesen. »Neben klassischen Spenden ist eine Idee von uns, dass für die Erstbegehung einer Route mit Namensvorschlag gespendet werden kann.«

• Im Internet: https://landmarke-sedlitzer-turm.de sowie www.sedlitzer-bergfreunde.de


Meistgelesen