

»Es wird die erste Veranstaltung nach der Neuaufstellung unseres Vereins«, erzählt Doris Bodack und fügt hinzu, dass sie damit auch ein weiteres Projekt des Kirchbauvereins angehen. »Der Erlös aus den Spenden fließt in die Sanierung des 300 Jahre alten hölzernen Taufbeckens unserer Barockkirche. Wir rechnen mit ungefähr 4.500 Euro, die dafür nötig sind.«
Eine Sanierung sei dringend notwendig: »Es muss eine professionelle Reinigung erfolgen. Zudem sind die Zapfenverbindungen locker und müssen befestigt werden.« Ziel sei es, Ende 2025 / Anfang 2026 diese Sanierung abgeschlossen zu haben. Weitere Veranstaltungen sollen dabei helfen, finanzielle Mittel über Spenden einzuwerben. »Denkbar wären etwa Chorkonzerte oder Lesungen. Im Sommer planen wir auf jeden Fall ein Kaffeeangebot direkt an der Kirche, hier am Fahrradweg entlang der Dorfstraße.«
Kaffee und Kuchen wird es bereits am 15. Juni vor dem Theaterstück geben – gebacken von Mitgliedern des Kirchbauvereins.
Doris Bodack blicke zuversichtlich auf das erste Projekt nach der Neuaufstellung des Kirchbauvereins Anfang des Jahres. »Das Taufbecken gehört seit der ersten Stunde zu unserer Kirche. Für den Kirchenbau begannen 1715 die Vorbereitungen, 1722 erfolgte die Einweihung. Seit dieser Zeit ist das Taufbecken bis heute im Einsatz. Die Menschen können sich gut damit identifizieren, denn viele Einwohner sind an diesem Taufbecken getauft worden.«
Emil und die Diakone
Wie Doris Bodack informiert, konnten sie als Verein dank des guten Netzwerkes eines Mitglieds die Reichenberger Laienspielgruppe für einen Auftritt in der Barockkriche Kroppen gewinnen. »Ihr Stück ‚Emil und die Diakone‘ dreht sich um den Theologen Emil Höhne. Er steht für die Anfänge der diakonischen Arbeit in Sachsen, denn er hat 1872 das sächsische Diakonenhauses gegründet.«
Die Reichenberger Laienspielgruppe greife diese Anfänge auf und bringe sie spielerisch auf die Theaterbühne. »Das Thema Diakonie passt für unser Anliegen sehr gut, denn sie ist der soziale Dienst der evangelischen Kirchen in Deutschland und steht für gelebte Nächstenliebe. Und die Taufe steht im christlichen Glauben auch für die Liebe Gottes«, sagt Doris Bodack. »Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer in unserer Kirche.«
Im Kirchbauverein Kroppen sind ihr zufolge zurzeit zehn Mitglieder aktiv, Vereinsvorsitzende ist Agnes Sauer. »Der Verein hatte sich 2004 mit dem Ziel gegründet, die Sanierung der Kirche voranzutreiben. Vorsitzender war lange Zeit Hans Dietzel, der leider vor zwei Jahren schwerk erkrankt ist und diese Aufgabe nicht mehr weiterführen konnte. Der Verein hat bisher viel erreicht. So wurde etwa das Fundament saniert und das Dach neu eingedeckt. Es erfolgten Maurer- und Putzarbeiten an der Fassade und im Innenraum. Zudem wurden Fenster und Türen aufgearbeitet, der Kirchturm saniert und Restaurierungsarbeiten an Epitaphien durchgeführt.«
Mit der Sanierung des Taufbeckens setze sich der Kirchbauverein in Kroppen nun ein neues Ziel. »Wir hoffen, dass wir auch bei diesem Projekt eine ebenso große Unterstützung erfahren wie bisher.«