Johanniter unterstützen Evakuierung schwerkranker ukrainischer Kinder
In den frühen Morgenstunden starteten Johanniter der Regionalverbände Südbrandenburg, Brandenburg-Nordwest und Potsdam-Mittelmark-Fläming mit einem Reisebus plus Begleitfahrzeug in Richtung Krakau. Mit an Bord des 57-Sitzers sind drei medizinische Fachkräfte der Südbrandenburger Johanniter sowie eine Sprachmittlerin, die bei der Registrierung der Patienten vor Ort helfen und anschließend den Zustand der Patienten während der Fahrt überwachen werden. Die Helfenden wissen noch nicht, was genau sie im 700 Kilometer entfernten Malogoszcz erwartet.
Bekannt ist bisher, dass schwerkranke ukrainische Kinder im Alter von 3-16 Jahren mit ihren Familien auf die Weiterfahrt nach Deutschland warten, wo die dringend notwendige Behandlung fortgesetzt werden kann. Die Kapazitäten hierfür sind in Polen aufgrund der Flüchtlingswelle aus der Ukraine erschöpft.
Um die Belastung der langen Reise insbesondere die schwerkranken Kinder so gering wie möglich zu halten, werden alle Familien zunächst in die seit kurzem eingerichtete Unterkunft für Geflüchtete in der Messe Cottbus gebracht. Diese wird ebenfalls von den Südbrandenburger Johannitern betreut. „Nach einem kurzen Zwischenstopp werden die Kinder mit ihren Familien von hier aus in kleineren Fahrzeugen zur Weiterbehandlung in verschiedene Kliniken gebracht. Dabei arbeiten wir mit Johanniter-Fahrdiensten aus ganz Deutschland zusammen“, erläutert Andreas Berger-Winkler, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Südbrandenburg.
Der Einsatz kann auf dem Twitterprofil des Regionalverbands Südbrandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe mitverfolgt werden.