

Im Dienste der Freifrau von Löwendal hat er unter anderem den Standort für die erste Eisenschmelze, den „Löwendalschen Hammer“ festgelegt. Damit hat Müller auch indirekt das später entstehende Dorf Lauchhammer an die jetzige Stelle verwiesen. Er war mit der Errichtung von Wasserbauanlagen, Grabensystemen und Kanälen beauftragt. Die Anlegung des Hammergrabens und des Hammerteiches, 1726 zum Oberhammer, dem Mittelhammer und 1728 zum Unterhammer sowie der Weiterführung bis an die Plessaer Gemarkung zur Entwässerung der Löwendalschen Nassflächen wurden durch den Wasserbaumeister Müller initiiert.
„Diese bahnbrechenden Leistungen werden in der Gegenwart nur wenig geehrt“, führt Dr. Siegfried Thomas, Vorsitzender des Heimatvereins, aus.Deshalb ist vor drei Jahren im Heimatverein die Idee entstanden, das Wirken des königlichen und kurfürstlichen Wasserbaumeisters Johannes Müller mit einem Denkmal zu ehren. Ermöglicht wurde dieses Erinnerungszeichen durch viele Spenden, unter anderem auch durch die großzügige Unterstützung der Grünewalder Bürger. Dafür bedankt sich der Heimatverein. Die lebensgroße Figur des Müllers wurde von Oliver Lessmann, einem Künstler aus Kleinleipisch, geschnitzt. Auch Bürgermeister Roland Pohlenz nahm an der Einweihung des Denkmals teil.
„Johannes Müller hat an vielen Stellen der Region seine Handschrift hinterlassen. Deshalb freut es mich sehr, dass nun auch Gäste ein Stück Geschichte hier wahrnehmen können“, sagt Pohlenz.Am Dorfteich in Grünewalde ist die lebensgroße Figur mit Gedenktafel nun zu sehen. (PM/Stadt Lauchhammer)