

Homeoffice statt Pendeln, Serienstreaming statt linearem Fernsehen, Internettelefonie statt Festnetz. »Das, was wir bisher erlebt haben, war erst der Anfang der Digitalisierung«, meint Christof Milek, Projektleiter von Deutsche Glasfaser für das Gebiet Vetschau. Deutschland sei bisher mit Österreich beinahe auf dem letzten Stand, was den Glasfaserausbau in Europa betrifft. Doch Vetschau hat in den kommenden Wochen nun die Chance, Internet in Höchstgeschwindigkeit zu bekommen. Ab dem 12. März bis zum 14. Mai müssen dafür 40 Prozent der 504 betroffenen Wohneinheiten einen Vertrag bzw. zunächst einmal eine Absichtserklärung mit Deutsche Glasfaser abschließen, um einen kostenfreien Glasfaseranschluss bis ins Haus oder in die Wohnung zu bekommen. Sollte dies gelingen, könnten bereits ein Jahr später die ersten Kunden ihren Anschluss erhalten.
Die Stadt Vetschau und der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum in Deutschland haben dafür einen Kooperationsvertrag geschlossen und somit den ersten Schritt in Richtung digitale Zukunft gemacht. »Wir freuen uns über die riesige Chance, in Kürze schnelles Internet für den Kernbereich von Vetschau zu erhalten«, sagt Bürgermeister Bengt Kanzler. Er bitte darum seine Bürger, dieses Angebot nun genau zu prüfen und sich bei Fragen auch ans Rathaus zu wenden. »Schnelles Internet ist heutzutage so wichtig wie eine zuverlässige Strom- und Wasserversorgung und ein wichtiger Standortfaktor für unsere Heimat«, so Kanzler weiter. Gerade die vergangenen zwei Jahre in Corona-Zeiten haben gezeigt, wie bedeutsam eine sichere Internetverbindung, insbesondere für Homeoffice und Homeschooing, sind.