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Peter Aswendt

Blackout – ein Tag ohne Strom

Energieversorger enviaM fördert Projekte mit dem Lausitzer Wege e.V. / Schulkinder lernen spielend ökologisch zu denken
Roland Pohlenz, Bürgermeister von Lauchhammer, freut sich gemeinsam mit Simone Erb (Kommunalbetreuerin enviaM) einen Scheck zur Projektdurchführung an den Vorstandsvorsitzenden des Lausitzer Wege e.V. Harald Obenaus übergeben zu können (v.l.n.r.). Foto: Peter Aswendt

Roland Pohlenz, Bürgermeister von Lauchhammer, freut sich gemeinsam mit Simone Erb (Kommunalbetreuerin enviaM) einen Scheck zur Projektdurchführung an den Vorstandsvorsitzenden des Lausitzer Wege e.V. Harald Obenaus übergeben zu können (v.l.n.r.). Foto: Peter Aswendt

Was passiert, wenn die Lebensader Energie nicht mehr fließt und kein Strom mehr aus der Steckdose kommt? Sind wir darauf vorbereitet? Können wir das tägliche Leben meistern? Der Lausitzer Wege e.V. aus Lauchhammer, bekannt durch Projekte für Kinder und Jugendliche, die die Lausitzer Geschichte und die Natur erlebbar machen, führt zum Thema „Leben ohne Strom“ ein interessantes Projekt durch. Dabei erfährt der Verein eine wichtige Unterstützung durch den Energieversorger enviaM: „Über unseren Bürgermeister Roland Pohlenz kam der Kontakt zum Energieversorger zustande“, beschreibt Harald Obenaus, Vorstandsvorsitzender des Vereins, den Werdegang. Über eine sogenannte „Sponsoringfibel“ bietet der Energieversorger schon über viele Jahre geförderte Projekte an, für die sich durchführende Partner bewerben können. Für den Lausitzer Wege e.V. war das Projekt „Blackout – ein Tag ohne Strom“ und „Natur zum Anfassen“ wie auf den Leib geschneidert. „Das Blackout-Projekt übernehmen wir von der enviaM und bei Natur pur können wir ein eigenes pädagogisches Konzept entwickeln“, zeigt sich Projektleiterin Julie Fütz voller Vorfreude. Dass solche Projekte nicht ohne zusätzliche finanzielle Mittel zu stemmen sind, ist ein Problem, dem sich der Lausitzer Wege e.V. oftmals stellen muss. Um zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern, kam Anfang März Simone Erb, Kommunalleiterin der enviaM, mit einem Scheck in die Straße am Koynesee nach Lauchhammer. Im Beisein vom Bürgermeister Roland Pohlenz konnte Harald Obenaus 890 Euro zur Projektumsetzung in Empfang nehmen. Für den Bürgermeister von Lauchhammer war diese Scheckübergabe auch ein Ausdruck der intensiven Zusammenarbeit mit dem Energieversorger. „Wir sind wirtschaftlich über den Konzessionsvertrag miteinander verbunden, aber ich schätze die Vielschichtigkeit unserer Zusammenarbeit“, so Roland Pohlenz. Dabei verweist er auf ökologische Beratungen bei erneuerbaren Energien sowie der E-Mobilität und nicht zuletzt auf Projektangebote für Schulkinder. „Das Thema Blackout beschäftigt uns natürlich auch in der Politik“, stattet er das Projekt mit Wichtigkeit aus. „In der aktuellen Situation können Cyberangriffe jederzeit das Stromnetz lahmlegen - was machen wird dann“, fügt der Bürgermeister bedeutungsschwer hinzu. Dass die Spende durch die Mitarbeiter des Energieversorgers aufgebracht wurde, bedarf auch noch einer besonderen Erwähnung. „Die Gesamtsumme setzt sich aus Centbeträgen zusammen, auf die die Kollegen freiwillig bei ihren monatlichen Gehaltsabrechnungen verzichten“, berichtet Simone Erb stolz. Die nicht unerhebliche Summe wird dann auf Projekte in den vier Bundesländern verteilt, wo der Energieversorger tätig ist. Für den Lausitzer Wege e.V. bedeutet der Geldsegen, dass jetzt zur Tat geschritten werden kann: „Für das Blackout-Thema können sich Schulklassen der Stufen sieben bis 12 bewerben“, definiert Julie Fütz die Bedingungen. Viel soll noch nicht verraten werden, aber es wird eine handyfreie Zone sein, in einem abgedunkelten Raum und die Malzeiten werden ohne Herd zubereitet. „Wir wollen zum einen die Sinne schärfen, und wenn nur mit Schwarzlicht beleuchtet Tischtennis gespielt werden muss, dann ist das sicherlich eine große Herausforderung“ schmunzelt vielsagend die Projektleiterin. Das zweite Projekt „Natur zum Anfassen“ stand in drei Variationen zur Auswahl: „Expedition durch Wald und Wiese“, „Unterwegs in Feld und Flur“ und „Eine Biene klärt auf“. Hierzu erfolgte die Abstimmung mit den Lehrkräften innerhalb des Vereins. Einstimmiger Sieger wurde das Thema „Eine Biene klärt auf“, sodass ab April die Projektumsetzung erfolgen kann. Neben den von der enviaM geförderten Projekten geht die vielschichtige Arbeit des Lausitzer Wege e.V. auf Hochtouren weiter. Ein Osterferiencamp wird auf dem Gelände an der Straße am Koynesee vom 2. bis 7. April durchgeführt und daran anschließend gibt es das Frühlingsfest vom 7. bis 8. April. Ab 10 Uhr können die Gäste dann mittelalterliche Attraktionen genießen und das Angebot von regionalen Händlern erkunden. Ein Ritterlager sowie eine Falknershow runden das Programm ab. Trotz aller interessanten Angebote nicht vergessen: Interessierte Schulklassen können sich für die genannten Projekte jederzeit beim Lausitzer Wege e.V. bewerben.


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