Bitte näher treten
Damals kreischten Dutzende Kettensägen und freche Zeichenstifte brachten messerscharfe Pointe aufs Papier. Rund 25 renommierte und weltweit agierende Bildhauer und Karikaturisten aus Deutschland, Dänemark, Kanada und der Ukraine sowie aus Polen und Russland hatte die Spreewaldstadt zur großen Open-Air-Werkstatt eingeladen. „Geschaffen wurden von ihnen im September 2019 und vor den Augen hunderter Schaulustiger zahlreiche Kunstprojekte aus Holz, Stein, Metall oder Weide“, sagte der Vereinsvorsitzende der Freunde der LÜBBENAUBRÜCKE, Dr. Jürgen Othmer. Auch die internationalen Karikaturisten schufen eindrucksvolle und humorvolle Arbeiten, über die damals herzlich gelacht wurde. Fast alles erlebt jetzt bei der „Rückblende auf das Spreewaldatelier 2019“ seine Wiederauferstehung auf dem Lübbenauer Kirchplatz. Obwohl damals einige der Kunstwerke sofort unter den Aktionshammer von Herbert Schirmer, dem letzten Kulturminister der DDR, kamen und den Besitzer wechselten, gibt es jetzt noch viel zu sehen, so unter anderen die Arbeiten des einheimischen Bildhauers Dietrich Lusici oder von Publikumsliebling Valeriu Kurtu aus Moldawien. „Mit der Vernissage am Donnerstagabend beginnt bis Ende Oktober ein Rückblick auf eindrucksvolle Impressionen unserer Künstlerwoche“, erklärte Othmer. Zur Ausstellungseröffnung hat sich auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle angesagt. Sie übernimmt an diesem Abend die Schirmherrschaft für das interkommunale Kooperationsprojekt „Kunstraum Spreewald“. Daran sind die drei erfolgreichen Projekte „Spreewaldatelier“ in Lübbenau, die „Aquamediale“ in Lübben und die „Spektrale“ in Luckau beteiligt. (kay) Rückblende auf das „Spreewaldatelier 2019“, bis Ende Oktober, Kirchplatz Lübbenau, Eintritt frei; Vernissage: 20. August, 18 Uhr, u.a. mit der Swingband „Red Churcks“ aus Berlin