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Bahnbrücke: Bahnhofstraße ab Montag vollgesperrt

Senftenberg. Kraftfahrer durch Senftenberg brauchen starke Nerven. Ab Montag, 25. März, ist die Bahnhofstraße im Bereich der Eisenbahnbrücke für längere Zeit vollgesperrt, teilt Stadtsprecherin Andrea Budich mit. Lediglich Radfahrer und Fußgänger könnten das Baustellen-Nadelöhr frei passieren. Autofahrer müssten bis Herbst 2025 Umwege in Kauf nehmen.

Grund ist laut Budich die marode Eisenbahnbrücke, die sich in den nächsten Wochen und Monaten in eine Großbaustelle der Deutschen Bahn verwandele. Die Brücke habe das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht, heißt es dazu von der Bahn. Um weiterhin eine sichere und leistungsfähige Schieneninfrastruktur bereitzustellen, habe die Bahn zunächst eine Hilfskonstruktion eingebaut. Jetzt aber werde die Brücke in den nächsten Monaten durch einen Neubau ersetzt. Bauherrin sei die DB Netz AG. Am Montag falle der Startschuss.

Im Rahmen der Arbeiten würden zunächst die eingebaute Hilfskonstruktion und die Stützmauern ersetzt werden. Die Versorgungsleitungen müssten umgelegt werden. Später werde die Bahnhofstraße unterhalb der Brücke abgesenkt, um eine Durchfahrt ohne Höhenbegrenzung zu gewährleisten.

Die Bauarbeiten werden laut Budich unter Vollsperrung der Bahnhofstraße sowie Teilsperrung der Bahnmeistergasse und Moritzstraße durchgeführt. Die Anwohner der Moritzstraße und der Bahnmeistergasse hätten eine Information der Baufirma STRABAG als Postwurfsendung erhalten.

Unter der Eisenbahnüberführung werde die Bahnhofsstraße ab 25. März vollgesperrt. Lediglich für Fahrradfahrer und Fußgänger werde es einen Durchgang geben. Angesichts des hohen Anteils an Fußgänger- und Radverkehr an dieser Stelle werde ein Fußgängernotweg eingerichtet. »Eine parallele Anordnung einer Fahrspur und eines Fußweges war aufgrund aktueller Sicherheitsvorschriften an Arbeitsstellen an Straßen nicht umsetzbar«, erklärt Margit Jankowski aus dem Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Senftenberg.

Der Fahrzeugverkehr werde daher für die gesamte Bauzeit bis zum Herbst 2025 umgeleitet. Der Busverkehr nutze die kurze Umleitung durch die Moritzstraße und die Unterführung in der Lindenstraße gegenläufig zur Aufrechterhaltung des Linienverkehrs. Die Haltestelle Krankenhausstraße werde in der Lindenstraße ersetzt.

Der Autoverkehr werde großräumig über die Hauptverkehrsstraßen Bahnhofstraße, Briesker Straße, Wilhelm-Pieck-Straße, Straße des Bergmanns, Ernst-Thälmann-Straße, Großenhainer Straße und Krankenhausstraße umgeleitet.

Zum Erreichen der Autobahn sei von den Bundesstraßen aus Richtung Cottbus und Hoyerswerda die Umgehungsstraße zu nutzen, um die innerörtliche Umleitung zu entlasten.

Die Freigabe der Bahnhofstraße samt neuer Eisenbahnbrücke mit der neuen lichten Höhe von 4,5 Metern sei für November 2025 geplant.

Los gehe es auf der Bahnbrücken-Baustelle mit dem Rückbau der Pendelstützenfundamente sowie der Medienumverlegung. Spannend dürfte es ab Januar 2025 werden, wenn der erste neue Brücken-Überbau aufgebaut werde. Sobald die neue Eisenbahnbrücke im November 2025 stehe, würden dann auch die Sanierungsarbeiten im Gepäck- und Personentunnel starten.


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