

Die Verwaltung hatte bereits vor der Stadtratsdiskussion Vorschläge erarbeitet, wie das Geld den meisten Wert für die städtischen Projekte bieten könnte. Die Eröffnung des »Terence-Hill-Bades« gehörte für die Bürgermeisterin nicht dazu. Die erwartete Diskussion blieb nicht aus, aber die Bürgermeisterin konnte von den wichtigeren Problemen der Stadt überzeugen und damit wird mit der angestrebten Kreditablösung die 4.650-Seelen-Gemeinde spätestens 2027 schuldenfrei sein.
Der Plan ist, den bestehenden Kredit aus der Sanierung des Schützenhauses in Höhe von 460.000 Euro abzulösen.
Außerdem wird ein Teil des Erbes (ca. 700.000 Euro) für eine neue Turnhalle eingesetzt. Die Lommatzscher Vereine sollen mit 200.000 Euro in ihrer aktuellen Arbeit unterstützt werden.
Ein Anteil von 500.000 Euro soll für die langfristige Sanierung des Freibades zurückgelegt werden und gemeinsam mit einer möglichen staatlichen Förderung zur einer künftigen Wiedereröffnung des Freibades zur Verfügung stehen. Zukunftsmusik!
Der Bürgermeisterin war es von Beginn an wichtig, dass das Geld der jetzigen und der künftigen Generation zur Verfügung steht. Deshalb ging es um Schuldentilgung für die Zukunft und eine Unterstützung der aktuellen Ehrenamtlichen. Sie ist sich sicher, das hätte auch dem Spender gefallen.
2005 übernahm Dr. Anita Maaß das Rathaus mit einem Minus von acht Millionen Euro. Im kommenden Jahr will sie zu Bürgermeisterwahl nach jetztigen Äußerungen nicht mehr antreten. Dann hinterlässt sie die Gemeinde fast schuldenfrei.