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Unser Dorf hat Wochenende

Seerhausen. In dieser Woche war ein Filmteam in Seerhausen unterwegs und hat die menschen in Szene gesetzt. 
 
Marie Leuschke lebt gern auf dem Land. Zwei Kinder hat sie mit ihrem Lebensgefährten, drei Pferde, Hühner, Hunde.

Marie Leuschke lebt gern auf dem Land. Zwei Kinder hat sie mit ihrem Lebensgefährten, drei Pferde, Hühner, Hunde.

Bild: Schaefer/mdr

Das Dorf Seerhausen, nur etwa 10 Fahrminuten von Riesa oder Oschatz gelegen, ist ein besonders geschäftstüchtiges Dorf. Überaschend viele der 600 Einwohner sind selbstständig. Und das heißt für so manchen auch am Wochenende Arbeit. Für Michael Haubold zum Beispiel. Eine selbstfahrende, elektrisch angetriebene Hebebühne manövriert der Unternehmer durch die Neubausiedlung. Ein paar Straßen weiter bereiten sich Mitarbeiter der Schlosstherme auf die Wiedereröffnung vor. Gut zwei Jahre schlummerte der kleine Wellness-Tempel im Lockdown-Schlaf.
 
Der Klempner im Dorf lässt diesmal allerdings die Werkzeuge liegen. Marcel Kreutzig würde gern die freien Tage nutzen, um mit seinen Hunden zu trainieren. Bald will er nach Norwegen fahren zur Weltmeisterschaft im Schlittenhunderennen. Ein Sturm fegt aber über Seerhausen hinweg und deshalb muss das Training an ausfallen. Steffen Guke hingegen sitzt auch Samstags im Büro seiner Firma für Metallbau. Der Konferenzraum hat sich sogar zu einer Art Seerhausener Unternehmer-Stammtisch entwickelt. Jedenfalls nachdem die letzte Gaststätte schließen musste. Der Mittelständler hat sich bewusst im ländlichen Raum angesiedelt. Die Hälfte seiner Mitarbeiter sind rumänische Facharbeiter. Viele von ihnen wohnen in Seerhausen.
 
Das Dorf ist eng mit dem Fußball verbunden. Seit mittlerweile drei Generationen stellt Familie Ebermann den Vereinspräsidenten. Und endlich darf wieder in Sachsen gemeinsam trainiert werden. Wenn auch unter 2G-Regel.
 
Samstag, 12. Februar, ab 9 Uhr in der ARD-Mediathek
Sonntag, 13. Februar, 9 Uhr, im MDR-Fernsehen


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