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Wagner/ Farrar

Paula on Tour, Teil  11: Pazifik, Paradies und der Mittelpunkt der Erde

Zeithain/ Equador. Von Moorlandschaft bis "Sonnentempel" die Reise neigt sich dem Ende...Aber ein Back-Kurs muss noch sein!

Auf unserer Runde landen wir am ersten Nachmittag in einer märchenhaften Moorlandschaft. Hier wachsen die "Frailejone" (Mönchsgewächse). Das sind Blütenpflanzen mit behaarten Blättern, die der Kälte auf über 4.000 Meter trotzen. Die Fahrt zum Pazifik ist abwechslungsreich und führt uns wieder durch immergrüne Landschaften. Die hier typischen Holzhäuser auf Stelzen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Am Strand herrscht relaxtes Karibikfeeling und wir gönnen uns ein Fischmenü, dass uns zwei nette Damen zaubern. Wir fahren weiter eine westliche Runde über Esmeraldas , Theo und Sabine, mit denen wir schon eine Zeit gemeinsam reisen, fahren direkt zur Finca Sommerwind zurück. In einigen Tagen werden wir uns dort wieder treffen. Auch diese Strecke führt uns wieder durch nicht enden wollenden Regenwald und es ist grün, grün und wieder grün.

Obwohl Esmeraldas zu den Hochburgen im gerade laufenden "Krieg" zwischen Drogengans, Mafia und der Regierung zählt, passieren wir gerade einmal vier Polizeikontrollen, die stets freundlich ablaufen, obwohl alle bis zu den Zähnen bewaffnet sind und mit ihren Masken unter den Helmen echt gefährlich ausschauen.

Irgendwo fahren wir eine Piste, die gerade so breit wie Paula ist, neben dem Fluss ab und nach fünf Kilometern finden wir einen Platz zum übernachten. Es ist drückend heiß und wir nutzen den Fluss sofort zum abkühlen. Kurz darauf gießt es in Strömen, typisch Regenwald. Am nächsten Tag erkunden wir eine Kaffeeplantage tief im Regenwald, machen halt beim Bäcker am Straßenrand und kommen dann zu Höhepunkt des Tages. Bei Mindo gibt es so viele Kolibris und sie kommen so nah, dass man sie auch wirklich beobachten kann. Wir sitzen hoch über einer Schlucht und genießen das Schaupiel. So viele Farben, und so viel Energie in diesen winzigen Vögeln. Ein Paradies für uns und wir sitzen ewig hier.

 

Am nächsten Morgen besichtigen wir einen riesigen Krater und das Museum zum "Sonnentempel" (zum Tempel muss ich alleine, Frank streikt!!!) und haben am Abend Glück und kommen zur Bandprobe einer einheimischen Band, die indigene Musik spielt. Vier junge Männer widmen sich der Erhaltung ihrer Kultur und geben alles, als wir uns als interessierte Zuhörer dazusetzen. Langsam müssen wir unsere Runde beenden, denn wir müssen noch für Galapagos packen, doch vorher stehen noch zwei Dinge auf meinem Plan. Zuerst geht zu den Ruinen von Cochasqui. Die Ausgrabungsstätte aus der Präinkazeit hat 15 überwachsene Pyramiden, 20 Grabhügel und gibt noch heute viele Rätsel auf. Mit Sicherheit war es eine Zeremonienstätte der Quitu-Cara, aber wohl auch Begräbnisstätte und Kommunikationsort. Über eine Stunde sind wir auf dem großen Gelände unterwegs und bekommen eine ausführliche und individuelle Führung in Spanisch.

 

Trotz der Sprachbarriere sind wir erstaunt, wie viel wir verstehen. Frank versichert mir anschließend in voller Überzeugung, dass dies nun wirklich die letzte Ausgrabungsstätte für diese Tour ist - OK. , aber eines muss noch sein. Hier in der Gegend beanspruchen viele, der exakte Punkt auf der Equador-Linie zu sein, doch wir entscheiden uns für das Solarmuseum mit der riesigen Sonnenuhr. Wir bekommen eine super Führung von einem sehr arrangierten Mitarbeiter, der uns die Sonnenuhr und den Sternenhimmel erklärt. Dann geht es ab zur Finca Sommerwind, wo schon Sabine und Theo auf uns warten .Frank gibt schnell noch einen mehrstündigen Backkurs bei Hans in der Küche und dann geht es aber endlich ab nach Galapagos.

 

Die Bücher zu den Reisen erhalten sie über www.paulaontour.de, Riesa-Info oder Lotto Fix in Nünchritz. Ein neues Buch erscheint im Mai!


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