

Der Coswiger Stefan Frotzscher hatte einen Traum – mit dem Fahrrad zur Südspitze Afrikas zu fahren, bis zum Kap der Guten Hoffnung und bis nach Kapstadt. Doch als nach über 30.000 km die letzte Straße endete und vor seinen Augen Indischer und Atlantischer Ozean aufeinander stießen, entschloss sich der Fahrradenthusiast auch die Rückreise im Sattel anzutreten. Der erste Teil dieser Tour führte ihn durch Westafrika, von der Südspitze des schwarzen Kontinents bis über den Äquator auf die Nordhalbkugel. Frotzscher folgte einsamen Urwaldpisten, musste chaotische Millionenstädte wie Luanda und Kinshasa passieren, wurde kurzzeitig in Polizeigewahrsam genommen und vom Sicherheitsdienst in Äquatorialguinea beschattet. 20 lange Wochen musste der Coswiger Radler klarkommen, zumeist ohne Supermärkte, ohne Hotels, fließendes Wasser, elektrischen Strom und Internet.