Müller/pm

Die Dorfmittelpunkte werden attraktiver

Klipphausen/Piskowitz. Roland Butter, der Ortsvorsteher von Taubenheim nutze die Einweihung des Spiel- und Begegnungsplatzes von Piskowitz für eine kurze, öffentliche Ortschaftsratssitzung. Der ebenfalls anwesende Bürgermeister von Klipphausen, Mirko Knöfel erklärte: »Wir möchten mit Ihnen die Früchte der ersten Ideensammlung ernten und neue Anregungen für die Zukunft unserer Dörfer sammeln.« Ganz vorn auf der Wunschliste rangierte die Forderung nach mehr Verkehrssicherheit.

Die Piskowitzer Kinder zerschnitten gemeinsam mit dem Klipphausener Bürgermeister Mirko Knöfel, dem Ortsvorsteher von Taubenheim, Roland Butter und dem verantwortlichen Planer, Martin Miklaw (v.r.n.l.) das Flatterband.

Die Piskowitzer Kinder zerschnitten gemeinsam mit dem Klipphausener Bürgermeister Mirko Knöfel, dem Ortsvorsteher von Taubenheim, Roland Butter und dem verantwortlichen Planer, Martin Miklaw (v.r.n.l.) das Flatterband.

Bild: Müller

Mehr Verkehrssicherheit gefordert

 

Dass das hohe Aufkommen an Trucks nicht nur die Straßen zerstört, sondern auch die Sicherheit der Fußgänger und insbesondere die der spielenden Kinder beeinträchtigt, darüber waren sich alle einig. Deshalb wurde auch der Wunsch an die Gemeinde herangetragen, beim Landkreis für eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu sorgen.

Zurück zur Begegnungsstätte: Die gute Seele von Piskowitz, Renate Walter die maßgeblich die Initiative zu diesem Projekt angeschoben hatte, konnte dessen Realisierung leider nicht mehr miterleben.

 

Erst Dorfkonsum jetzt Treffpunkt

 

An der Stelle des neuen Ortsmittelpunktes stand einst der Dorfkonsum. Dessen Umbau zu einem Gemeindehaus wäre aber zu teuer gewesen, deshalb hat man sich für diese Lösung entschieden. Was war nicht alles »früher« in Piskowitz vorhanden: einen Hausarzt, eine Gaststätte, Fleischer, Gemeindeverwaltung und vieles mehr.

 

Zu DDR-Zeiten lebten zirka 150 Leute im Ort, jetzt sind es nur noch 95. Da ist es schon etwas ganz Besonderes so eine Begegnungsstätte zu bekommen. Mirko Knöfel bekräftigt das mit den Worten: »Nicht jeder Ort hat diese Möglichkeit aus Alt Neu zu machen. Durch dieses Projekt wird das Miteinander der Menschen sehr hervorgehoben.« Auch der Bürgermeister blickt zurück, denn der neue Treffpunkt war eins seiner ersten Projekte zu Beginn seiner Amtszeit 2019. Jetzt passt es genau in die Philosophie des Gemeindeoberhauptes: die Belebung der Ortsmittelpunkte, um den Bürgern etwas bieten zu können.

 

Die Planung für das Vorhaben begann im Sommer 2021. Die Erstellung des Konzeptes erfolgte in mehreren Schritten gemeinsam mit den Anwohnern.

Bei drei Terminen an Ort und Stelle erfolgte die Auswahl und Standortbestimmung der Spielgeräte und des Pavillons. Die Planung war im April 2024 abgeschlossen. Die Bauausführung erfolgte zwischen dem 2. Oktober 2023 und dem 23. April dieses Jahres. Die Baukosten betrugen 128.000 Euro, wovon 28.900 auf die Spielgeräte fielen. Mitfinanziert wurde das Vorhaben durch die Förderrichtlinie LEADER- RL LEADER 2014 in Höhe von 80.072 Euro.


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