Als Woku-Botin auf dem Lande unterwegs
Margit Sievert freut sich darüber, dass sie jetzt ihre Hündin Florence auf die Runde mitnehmen kann. »Als wir noch in Großenhain unterwegs waren, konnte ich sie nicht mitnehmen, da sie Angst vor dem Wagen hatte, auf dem wir die Zeitungen transportierten«, erinnert sich Margit Sievert. Jetzt ist sie mit einer großen Umhängetasche unterwegs. »Ich trage gern aus, weil es Spaß macht. Ich empfehle es jedem Rentner oder Jugendlichen, die sich etwas dazu verdienen wollen«, erzählt Margit Sievert von ihrer Tätigkeit. »Manche meinen, dss ist doch unter meiner Würde«, bemerkt sie kritisch, Familie Sievers sieht das anders: »Wir sind dazu gekommen, weil wir gern etwas machen wollen und Kontakt zu Leuten haben möchten«. Außerdem freuen sie sich darüber, wenn alle auch auf dem Land ihre Zeitungen bekommen.
Der Kontakt zum Leser ist wichtig
Die Zulieferung der Zeitungspakete klappt gut, sie werden pünktlich nach Hause geliefert und die Werbung ist schon fertig eingelegt. Auch der Lohn kommt zuverlässig direkt aufs Konto.
Die Sieverts fühlen sich Fair behandelt und fair bezahlt. Sie haben einen Arbeitsvertrag, der mehr als nur Mindestlohn zusichert und sogar Lohnfortzahlung während des Urlaubs. Da sie viele Leute kennen, entsteht während der Runden so mancher netter Plausch über den Gartenzaun.
Es gebe auch Leser, die ganz ungeduldig auf die Boten warten. Diese nehmen ihren Job sehr ernst, denn er ist sozusagen ihre Berufung. So achten sie zum Beispiel akribisch darauf, dass die Zeitungen komplett im Briefkasten verschwinden, sodass sie bei Regen nicht nass werden. Ordnung müsse sein, fügt Margit Sievertan.
Beide Senioren sind schon über 70 Jahre alt und sehen ihre Arbeit als sinnvolle Beschäftigung an, die noch dazu der Gesundheit guttut. »Wir haben eine feste Aufgabe mit Verantwortung und viel Bewegung - bei jedem Wetter«, so Margit Sievert abschließend.

Aufverkauft, schwimmfähig und bereit

Energiesparwettbewerb mit Vorbildfunktion
