Üblicherweise rudert der 13-jährige Lukas Lohse (hinten), deutscher Vizemeister, im Einer bzw. im Vierer. Hier wurde zum ersten Mal ein neu eingestelltes Zweier-Boot getestet.
Bild: Dana Sittel
Die Mühlberger Ruderer sind seit Jahren ganz vorn mit dabei, die Nachwuchssporler mischen auf Wettkämpfen ganz vorne mit. Bei der Sportlerehrung des Kreisssportbundes rückwirkend für 2023 heimsten die Ruderer schon zahlreiche Preise ein, das Ruderjahr 2024 verlief ebenso erfolgreich.
Insgesamt waren es bisher schon 53 erste, 35 zweite und 25 dritte Plätze, die auf Regatten erzielt worden sind. Beachtliche Ergebnisse, doch damit ist noch nicht genug, denn der 13-jährige Lukas Lohse ist außerdem seit wenigen Wochen deutscher Vizemeister in seiner Altersklasse. Aus einem Feld mit mehr als 1.000 Startern in dieser Altersklasse verfehlte er den Meistertitel schließlich nur knapp um eine Sekunde, als er auf den letzten Metern aus dem Rollsitz rausrutschte. Gerudert wurde bei der deutschen Meisterschaft, im Rudern auch Bundeswettbewerb genannt, auf den Distanzen 1.000 und 3.000 Meter.
Lukas Lohse rudert bereits seit er fünf Jahre alt ist, durch die Familie ist er dazu gekommen. Mit Schulbeginn war klar, er möchte sich sportlich betätigen in einer Sportart, die aufgrund der Elblage irgend etwas mit Wasser zu tun hat. »Das ganze Ambiente macht das Rudern so attraktiv. Sobald ich auf dem Wasser bin oder im Boot sitze zählt für mich nichts anderes«, beschreibt er diese Leidenschaft.
Darüber hinaus spornen ihn die direkten Leistungsvergleiche im Wettkampf an. »So lange es geht, möchte ich auf jeden Fall beim Rudern dabei bleiben. Vielleicht später auch noch den Trainerschein machen«, erklärt er seine Zukunftsvisionen. Als weiteres Highlight steht für Lukas der Bundeswettbewerb im kommenden Jahr auf der Agenda, dieser findet in München statt. Dafür möchte er sich zunächst qualifizieren und dann am liebsten den Titel des Deutschen Meisters nach Mühlberg nach Hause holen.
Das besondere am Rudern ist der Effekt für den Körper, denn circa 80 Prozent aller Muskeln werden dabei beansprucht. Die Mühlberger Ruderer sind deshalb so erfolgreich, weil sie ehrgeizig sind, große Unterstützung durch die Eltern erfahren, die Trainingsbedingungen optimal sind und die Kinder motiviert sind, da sie Erfolgserlebnisse haben.
Auf der Kinderregatta Brandenburg gewannen die Mühlberger die Tages-Gesamtwertung und wurden mit dem »Fritz-Sumpf-Gedächtnispreis« geehrt. Darüber hinaus werden den Kindern schon beim Training wichtige Werte vermittelt, denn auch die Bootspflege und die Teamarbeit gehören mit dazu.
Nach den Sommerferien stehen für die Elbestädtler neben den Landesmeisterschaften noch drei weitere Regatten an, davon eine noch in Mühlberg selbst.Der Saisonabschluss wird dann mit dem »Abrudern« gemeinsam am 5. Oktober gefeiert.
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