Dana Sittel

Traditionsverein feiert Jubiläum

Münchhausen. Am 9. und 10. September gibt es einen Grund zum Feiern: Das traditionelle Erntefest wird 40 Jahre, ein »Kinder-und Piratenfest« ist integriert. Gefeiert wird auf dem Festplatz des Ortes.
»Historische« Mönche prägten den Ortsnamen des heutigen Münchhausen. Foto: Susanne Gadegast

»Historische« Mönche prägten den Ortsnamen des heutigen Münchhausen. Foto: Susanne Gadegast

Der kleine Ort liegt in der Niederlausitz, etwa fünf Kilometer nördlich der Stadt Finsterwalde und drei Kilometer südlich von Sonnewalde, direkt an der Bundesstraße 96, Nördlich des Ortes fließt die Kleine Elster, zudem fließt der Ponnsdorfer Graben durch den Ort, der westlich von Münchhausen in die Kleine Elster mündet.

Traditionsverein

Einer von mehreren Vereinen, Clubs bzw. einer von mehreren Vereinen, Clubs und Vereinigungen zum Dorfgeschehen im Ort ist der Organisator der Veranstaltung, der Traditionsverein Münchhausen e.V.. Dieser belebt das Dorf mit verschiedensten Veranstaltungen wie Osterfeuer, Glühweinfest, Frauentagsfeier, Himmelfahrt und natürlich dem traditionellen Erntefest, welches in diesem Jahr zum 40. Mal gefeiert wird. Hierbei unterstützen die zahlreichen Mitglieder tatkräftig, für sie ist es eine Herzensangelegenheit, die Dorfgemeinschaft mit regelmäßigen Events zusammenzubringen und so den Zusammenhalt im Dorf zu stärken. Anlässlich des 40. Jubiläums des Erntefestes gibt es ein passendes Programm.

Das Programm

Beginn ist am Samstag, dem 9. September, um 14 Uhr mit dem »Kinder-und Piratenfest«. Dazu werden viele kostümierte Freibeuter und Piraten erwartet unter dem Motto »Hey Ho - Piratenfest«. Ab 20 Uhr geht es dann »Vom Feld ins Zelt« mit Michael Opitz und den Klosterbrüdern. Der Eintritt am Samstag ist ganztägig frei. Am Sonntag, dem 10. September, wird 11 Uhr herzlich zum Blasmusikfest eingeladen. Dabei sind die »Elbaue Musikanten« und die »Berstetaler Musikanten« zuer erleben. Der Eintritt kostet 10 Euro. Die Münchhausener freuen sich auf zahlreiche Besucher, für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Die Erntekrone

Die Erntekrone zum Erntefest wird im Dorf von Hand geknüpft. Dafür gehen bereits ab Juli einige Dorfbewohnerinnen auf Materialsuche. Ab August wird dies zusammengetragen und sortiert. Schließlich wird daraus die Krone gefertigt - mühevoll von Hand geknüpft. Mehrere Tage nimmt dies in Anspruch. Seit diesem Jahr beteiligen sich auch jüngere Damen daran, um die Handwerkskunst zu erlernen und die Tradition künftig fortzusetzen.

Der Ortsname

Der Anfang der Ortsgeschichte ist eng mit der Geschichte des Klosters Dobrilugk verbunden. Um 1200 soll das heutige Münchhausen von den Dobrilugker Mönchen oder unter deren Einfluss gegründet worden sein. Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte im Jahre 1229. In dieser Urkunde geht es um die Übertragung der Gerichtsbarkeit für die Orte Frankena und Münchhausen an das Kloster Dobrilugk. Der Name Münchhausen bedeutet soviel wie »Mönchhausen«, Behausung oder Ansiedlung der Mönche.


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