Rosentaufe im Pfarrgarten Saxdorf

Eine besondere Würdigung wurde kürzlich Pharmazierat Dr. Wolfgang Liebe zuteil. Eine Rose trägt nun seinen Namen „Apotheker-Liebe-Rose“. Die Rosentaufe fand im Saxdorfer Pfarrgarten statt.

Rosentaufe im Saxdorfer Pfarrgarten, v.l.: Pfarmazierat Dr. Wolfgang Liebe, Kurstadt-Bürgermeister Thomas Richter, Hirtenmädchen Barbara, Clara Schäuble; Gärtnermeister Roland Graeff, Uebigau-Wahrenbrücks Bürgermeister Andreas Claus, Gartenkünstler Hanspeter Bethke und Pfarrer Karl-Heinz Zahn. Foto: H. Lübeck

Es ist eine sehr alte Rosensorte, die „Rosa gallica Officinalis". Im Pfarrgarten Saxdorf hat Hanspeter Bethke diese liebevoll und mit gärtnerischem Können gehegt und gepflegt: „Es wächst und gedeiht hier diese historische Apothekerrose, die oft in Klöstern und Burgen zu finden war, um beispielsweise Arznei oder Rosenwasser zu erzeugen. Im Mittelalter wurde sie deshalb als Heilpflanze beschrieben. Die Blüte dieser Strauchrose ist halb gefüllt und blüht ab Juni bis weit in den Sommer hinein", erläutert der Gestalter des Saxdorfer Gartenkunstwerkes.

Pharmazierat Dr. Wolfgang Liebe zeigte sich sichtlich gerührt von der besonderen Würdigung. Der 98-jährige Ehrenbürger Bad Liebenwerdas feiert schließlich auch im Juni seinen Geburtstag, also in dem Monat, in dem die Rose zu blühen beginnt.

Die Rose wird derzeit in der Baumschule Graeff in Zeischa weiter gezüchtet und auf ihren großen Höhepunkt vorbereitet. Denn mit der Fertigstellung der neuen Seniorenwohnstätte in der Heinrich-Heine-Straße in der Kurstadt wird die Apotheker-Liebe-Rose auch dort in voller Pracht erblühen. Und so durfte dann Clara Schäuble, das Hirtenmädchen Barbara aus der Kurstadt, die Rosentaufe in Saxdorf vornehmen.

„Nichts gedeiht ohne Pflege; und die vortrefflichsten Dinge verlieren durch unzweckmäßige Behandlung ihren Wert.", so zitierte Bethke den Spruch von Peter Joseph Lenné. Ein Zitat, das auch die Einladungskarte Hanspeter Bethkes zu seinem heutigen 80. Geburtstag (10. Oktober) ziert.

Herzlichen Glückwunsch!