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Dana Sittel

Historisches Mittelalterflair

Uebigau. Handwerk, Spielmannskunst, Ritterliches, Musik und Tanz in Uebigau erleben.

Am Samstag, dem 19. August, beginnt ab 15 Uhr traditionsgemäß die »Historische Nacht«. Mit besonderem mittelaterlichen Flair auf dem Markt in Uebigau können die Besucher ein Stück Geschichte bewusster erleben mit einer »Reise in die Vergangenheit«. Neben dem abwechslungsreichen Programm auf der Bühne wird zur »Historischen Nacht« auch ringsherum für die ganze Familie vieles geboten: ritterliche Spiele, Armbrustschießen, altes Handwerk wie Metall-Treibarbeiten oder ein Wanderschmied präsentieren sich, der Mittelaltermarkt und mittelalterliche Spielmannskunst sind zu erleben, Holzkunst und Buchbinder sind genauso dabei wie die Spinnerinnen am Spinnrad. Ein Steinmetz gibt Einblick in seine Arbeit, es können historische Zopf-und Hochsteckfrisuren ausprobiert werden und auch die Kita »Eichhörnchen« zeigt ein Programm. Auf dem Hof des Museums in der Doberluger Straße 8 mit Taverne werden ein Kinderprogramm und altes Handwerk geboten.

Ein »historischer Waschtag« samt einer Drehorgel der »Orgelakademie Bad Liebenwerda« wartet auf die Besucher mit seinem rusikalen, mittelalterlichen Verköstigungsangebot. Ab 16 Uhr ertönen die Salut-Schüsse der Schützengilde 1802 e.V. zu Uebigau, gefolgt von der Kutscheinfahrt der Gräfin Anna mit ihrem Hofstaat. Das traditionelle Brunnenlied mit den »Vielharmonikern«, dem Posaunenchor, dem Stadtmusikus und allen anwesenden Gästen fehlt auch in diesem Jahr nicht.

Großes Programm

Ab 17.30 Uhr präsentieren sich gewandete Gäste auf der Bühne und zeigen eine Modenschau. Ab 20 Uhr darf in die Nacht getanzt werden mit der »Disco DJ Ossi«, um 21.30 Uhr ist eine Feuershow zu erleben. Neben all diesen Aktivitäten gibt es außerdem Ponyreiten, Kaffeeklatsch und Büchertrödel. Für Blasmusik und das leibliche Wohl ist rundum gesorgt. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen 3 Euro »Wegezoll«, Gewandete (kostümierte Besucher) zahlen 2 Euro. Historische Gewänder können auch gemietet oder gekauft werden bei der Hofschneiderin Carmen Lademann, Auskünfte unter der Telefonummer 0174/ 956 01 69.

Geschichtliches

Im Jahr 1303 erfolgte die Ersterwähnung. Die dazu erstellte Urkunde befindet sich im sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden. Möglich ist die Deutung des Ortsnamens geht auf slawischen Ursprung zurück. Zu Zeiten des Markgrafen Gero (um 900 bis 965) soll der Dorfälteste Ubeg einen Ritter überlistet und das Dorf so vor Plünderungen bewahrt haben, allerdings ist dies bis heute nicht urkundlich belegt. Wahrscheinlicher ist deshalb die Ableitung aus dem Urslawischen, was als Ubgovo (Ort wohin man gehen kann, also Zufluchtsort) gedeutet wird. Der Ort befindet sich in der Nähe des Bahnknotenpunktes Falkenberg / Elster, linksseitig der Schwarzen Elster. Nördlich liegt ein im Jahre 1961 erklärtes Naturschutzgebiet mit einem bronzezeitlichen Gräberfeld.


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