

Etwa 180 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern leben zur Zeit im ehemaligen Schulgebäude des Gymnasiums gleich neben dem jetzigen Sängerstadt-Campus. Da fanden es Schüler der Klassenstufe 12 um Lisa-Maria Zachert, Melissa Gröbe und Pauline Schumacher naheliegend, nach dem Willkommensfest im vergangenen Jahr für die Flüchtlinge auf dem Schacksdorfer Fluglatz mit einem Benefiztag ganz konkrete Hilfe zu leisten. Sie wurden von Lehrern unterstützt, holten Zehntklässler und weitere Schüler ins Boot sowie die Grundschule Sonnewalde, die ebenfalls mit Spenden half. Mit mehrsprachigen Flyern wurde eingeladen und die Flüchtlinge kamen. Vor allem Sachspenden wurden von Schülern und Eltern gesammelt und von Geldspenden Hygieneartikel, Decken, Spiel- und Schreibmateriel gekauft. Die Sängerstadt-Gymnasiasten wollten nicht nur Spenden überreichen, sie sorgten mit Waffelbäckerei, gemeinsamer Musik, mit Maltischen und Spielzeug für einen fröhlichen Tag vor allem für viele Kinder. In Kontaktecken konnte man etwas über Fluchtgründe und beschwerlichen Fluchtwege erfahren. Mit gemalten Bildern erzählten zum Beispiel der siebzehnjährige Abdul und sein Cousin über ihre Kriegserlebnisse in Syrien. Sie waren wie die anderen Flüchtlinge dankbar für die Unterstützung durch die Schüler und den schönen Tag. ,,Thank you“ malten sie immer wieder auf ihre Bilder. Vor allem die jüngeren Flüchtlingskinder konnten beim Spiel ihre Erlebnisse vergessen. Sängerstadt-Gymnasiasten wollen jedenfalls weiter helfen und fremdenfeindlichen Stimmungen mit ihren Aktionen entgegen treten.