

Zunächst begann die Tagung mit dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Michael Knape im Beisein der Ministerin, Kathrin Schneider. Nach ihrem Grußwort fand ein Gedankenaustausch der Bürgermeister und Bauamtsleiter mit der Ministerin statt. Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk stellte die Ergebnisse von über 20 Jahre städtebaulichem Denkmalschutz und der Städtebauförderung als Erfolgsgeschichte dar. Dann bat er die Ministerin um Einfluss beim VBB, denn ab Winterfahrplan sollen Züge von Herzberg in Richtung Berlin so getaktet sein, dass für Reisende der Region bedeutend schlechtere Bedingungen zum Erreichen von Anschlusszügen oder Arbeitsplätze zu verzeichnen sind. Ministerin Schneider erläuterte dazu die Situation anhand der Baumaßnahmen der Bahn an der Strecke von Berlin nach Dresden. Abschließend bat der Bürgermeister die Ministerin und alle Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft um Unterstützung zum Erhalt des Herzberger Gymnasiums in der historischen Innenstadt Herzbergs. „Im Kreistag Elbe-Elster soll demnächst dazu eine Entscheidung getroffen werden, die die innerstädtische Entwicklung in der Kreisstadt nachhaltig schädigen würde", so Oecjnigk.
Im Fortlauf der Herbsttagung wurde der Tagesordnungspunkt: „denkmal aktiv - Best practice-Beispiele" aufgerufen. Zunächst referierte Dr. Susanne Braun von der Deutschen Stiftung Denkmalspflege über zahlreiche Beispiele der Darstellung denkmalspflegerischer Leistungen und der damit verbunden Öffentlichkeitsarbeit. Sehr beeindruckend war dann der Auftritt zweier Schülerinnen der Johannes-Clajus-Oberschule Herzberg. Seit Jahren wird unter Anleitung der Lehrerin Ines Jacobi Beispielhaftes in Fragen Stadtgeschichte, Denkmalpflege und Stadttourismus durch Schülerinnen und Schüler dieser Schule geleistet. Spielerisch, informativ, charmant und humorvoll stellten Lara Marie Schinschke und Jasmin Wagner in ihrer Verkleidung Besonderheiten der historischen Altstadt von Herzberg dar, die von Dr. Hartmut Koch sowie den Eltern Stephanie und Marco Schinschke betreut wurden. Der Auftritt dieser beiden jungen Mädchen stellte für alle sehr deutlich dar, wie die Jugend sich für den Erhalt von historischen Gebäuden und Einrichtungen als kulturelles Erbe und der Vitalität der eigenen Geschichte engagieren kann.