Dana Sittel

Das Warten hat endlich ein Ende

Plessa. Seit 2018 kämpft der Ländliche Reit-und Fahrverein Plessa e.V. um das neue Reitzelt für die Kinder und Jugendlichen. Viele Hürden waren zu meistern, doch nun hat das Warten ein Ende. Nach fünf Jahren erfolgte der erste Spatenstich zum Baustart.

Nach fünf Jahren erfolgte nun der erste Spatenstich für das neue Reitzelt. Zeitgleich kann dann auf bis zu sechs Pferden gemäß des Gutachtens Reiten unterrichtet und trainiert werden. Der 88-jährige Günter Kamenz selbst schlägt erfreut und erleichtert das Baustellenschild mit dem Hammer in den Boden.   Fotos: das

Nach fünf Jahren erfolgte nun der erste Spatenstich für das neue Reitzelt. Zeitgleich kann dann auf bis zu sechs Pferden gemäß des Gutachtens Reiten unterrichtet und trainiert werden. Der 88-jährige Günter Kamenz selbst schlägt erfreut und erleichtert das Baustellenschild mit dem Hammer in den Boden. Fotos: das

Zum feierlichen ersten Spatenstich im Leben des 88-jährigen Günter Kamenz waren einige Gäste gekommen. Mit dem seit 2018 angestrebten Bau einer neuen Reithalle für die Kinder und Jugendlichen wurde nun begonnen. Die Idee zu diesem neuen Vorhaben wuchs aufgrund der recht überraschenden Kündigung der Halle durch den Betreiber der »Elstermühle«. Über all die Jahre seiner Nutzung investierte der Ländliche Reit- und Fahrverein Plessa e.V. rund 100.000 Euro für die Ertüchtigung und Optimierung der Halle. Mit ihrem Wegfall musste demnach eine Alternative geschaffen werden. Ursprünglich war geplant, eine richtige Reithalle zu errichten, nun wird es eher ein Reitzelt.

Hürden meistern

Eines haben die Realisierung des Vorhabens und der ausgeübte Reitsport gemeinsam: Das »Hürden meistern«. Neben dem zu erstellenden Bebauungsplan mussten weitere zwölf Gutachten erstellt und vorgelegt werden, wie etwa Gutachten zu Themen wie Lärm, Gerüchen oder der Staubbelastung. »Und das, obwohl etwa für Pferde gar keine vergleichbaren Werte vorliegen, da wurden Werte von Rindern als Grundlage genommen« berichtet der 88-jährige Günter Kamenz. Er selbst kümmerte sich um die vielen organisatorischen Belange. Insgesamt sind in bislang 26 Aktenordnern Schriftverkehr und Bürokratie zum Vorhaben aufbewahrt, bei 29 verschiedenen Anlaufstellen und Behörden wurde er teilweise persönlich vorstellig, um entsprechende Unterstützung zu erhalten oder dringend notwendige Fördermittel zu generieren. Das Bauvorhaben wird größtenteils über die EU finanziert, vom Land gibt es einen gewissen Zuschuss und der zu erbringende Eigenanteil beträgt 25 Prozent. Dieser kann nur aufgebracht werden durch die große Unterstützung der 125 Sponsoren und die Hilfe der Sparkasse Elbe-Elster. Allein die Kosten für die im Vorfeld zu erstellenden Gutachten beliefen sich noch vor dem ersten Spatenstich auf etwa 17.000 Euro. Hinzu kommen die vom Ministerium auferlegten 1.500 zu pflanzenden Bäume als Ersatz für das zu setzende Betonfundament.

Das neue Reitzelt

Das neue Reitzelt soll im Frühjahr 2024 errichtet werden, es wird 30 Meter lang und 16 Meter breit, der Sandboden bleibt bestehen. Das Betonfundament ringsherum dient dazu, die tragenden Balken richtig zu befestigen.

Spenden

Für viele weitere Arbeiten wird ebenfalls Unterstützung benötigt. Spendenbescheinigungen sind möglich.

  • IBAN: DE 06 1805 1000 30 20 26 37 00
  • BIC: WELADED1EES

 


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