Zum Jubiläum Stadthelden gesucht
In den Jahren 2025 und 2026 warten gleich zwei Jubiläen auf die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Blota). Zum einen jährt sich 2025 die Ersterwähnung der Stadt Lübben zum 875. Mal. Zu anderen gedenkt die Stadt 2026 des 350. Todestages von Paul Gerhardt. Inspiriert durch das populäre Lied von Paul Gerhardt, steht das Doppeljubiläum unter dem Motto »Geh aus, mein Herz«. Der festliche Auftakt in das Jubiläumsjahr bieten vom 17. bis 19. Januar drei Tage voller Kunst, Kultur und Tradition. Das Museum Schloss Lübben lädt am 17. Januar zur Eröffnung des Festjahres und der Kunstausstellung »Walter Moras - Spreewaldlandschaften zwischen Wasser und Licht« ein. Das Programm ist auf luebben.de/gehausmeinherz einsehbar.
Lübbens Stadthelden gesucht
Die Geschichte und die Entwicklung der Stadt ist laut Möbes unmittelbar mit ihren engagierten Menschen verbunden. Und so werden nicht nur die Jubiläen gefeiert, sondern auch »Lübbens Stadthelden« gesucht. »Mit der Aktion möchten wir die Menschen würdigen und ehren, die mit großen und kleinen Gesten unser Zusammenleben bereichern. Es können Nachbarn sein, die sich bei Vereinen, in gemeinnützigen Organisationen, Institutionen im Krankenhaus, bei den Freiwilligen Feuerwehren oder im Pflegedienst engagieren. Wir suchen aber auch Menschen, die in die Welt gezogen sind und das Spreewälder Lebensgefühl hinaustragen«, erklärt Bürgermeister Jens Richter.
Alle Lübbener, Vereine und Institutionen seien aufgerufen, Vorschläge für ihren Helden des Alltags zu unterbreiten. Es gebe keine Kriterien. Entscheidend sei, dass die Einreichenden ihre Kandidaten und deren Wirken für geeignet halten. Eine Jury wähle unter allen Vorschlägen 25 Alltagshelden aus.
Und so funktioniert es
Einfach die Helden-Postkarte ausfüllen und an Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Blota), Pressestelle, Post-Straße 5, 15907 Lübben senden. Die Postkarten gebe es bei allen städtischen Einrichtungen und Gesellschaften (Rathaus, TKS, LWG, MVZ, SÜW, SEL). Die Helden köntnen auch digital unter luebben.de vorgeschlagen werden.
Sonderausstellung und Talkreihe
Lübben suche jedoch nicht nur ihre Helden, sondern präsentiere diese in einer Sonderausstellung und diskutiere über Themen des Stadtalltags. Vom 22. Mai bis 21. September finden Möbes zufolge historische und namhafte Persönlichkeiten der Stadt sowie die ausgewählten 25 Stadthelden ihren Platz in der Sonderausstellung »Stadthelden - Lübbener Persönlichkeiten heute & früher« im Museum Schloss Lübben. In der monatlichen Talk-Reihe »Grünes Sofa« werde gemeinsam über gesellschaftsrelevante Themen diskutiert. Jugendliche würden zum Workshop »Zeig mir Deine Stadt« eingeladen werden und könnten ihre Lieblingsorte in den Fokus rücken.
Hintergrund zur Ausstellung
Die Bandbreite der national und international bekannten Berühmtheiten reiche von historischen Gelehrten, Künstlern über Kommunalpolitiker und Geschäftsleuten bis hin zu Schauspielern, Sportlern sowie Schriftstellern, welche die kleine Kreisstadt Lübben maßgeblich mit der Welt verbunden haben. Das Museum porträtiere zum Beispiel die Maskentänzerin Lavinia Schulz (geborben in Lübben 1896, gestorben 1924 in Hamburg), deren kunstvoll-expressionistischen Ganzkörpermasken zuletzt auf der Biennale in Venedig präsentiert worden seien. Weitere Biografien von bekannten Persönlichkeiten wie Jens Riewa (*1963; Fernsehmoderator und Nachrichtensprecher), Karin Büttner-Janz (*1952; Turnerin und Medizinerin), Paul Gerhardt (1607-1676; Pfarrer und Kirchenliederdichter), Marie Elisabeth Moritz (1860-1925; Künstlerin), Ernst Christoph von Houwald (1778-1845; Kommunalpolitiker und Dramatiker), Ottilie Schwahn (1849-1918; Schriftstellerin), Hans Thuar (1887-1945; Künstler) oder Camilla Horn (1903-1996; Schauspielerin) würden immer wieder den Bezug zwischen der Verwurzelung im ländlichen Raum und den persönlichen Leistungen mit überregionaler Strahlkraft herstellen.
»Stadthelden« werde organisiert durch den Förderverein des Stadt- und Regionalmuseums Lübben (Spreewald) e. V. und unterstützt durch die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Blota). Das Projekt werde gefördert durch den Teilhabefonds Brandenburg mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und mit Mitteln des Landes Brandenburg. #krasselausitz