Wildnis hautnah macht fit für den Job

Bei Wildnis denken viele an die Regenwälder des Amazonas oder die Savannen Afrikas. Doch auch in Brandenburg gibt es faszinierende wilde Landschaften. Anstelle von Löwengebrüll erfüllen hier die unverkennbaren Rufe des Seeadlers die Luft, während die seltene Smaragdeidechse in der Sonne glitzert und der Wolf durch den Wald zieht.

Inmitten dieser atemberaubenden Natur sucht die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnistiftung ab dem 1. September 2023 Teilnehmer für ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ), die Wildnis hautnah erleben und sich für ihren Erhalt einsetzen möchten.

»Die Wildnisstiftung schützt die kostbaren Ökosysteme der Wildnisgebiete und bewahrt sie für nachfolgende Generationen. Das FÖJ im Wildnisgebiet bietet eine außergewöhnliche Chance, die Vielfalt der heimischen Natur kennenzulernen und zusammen mit erfahrenen Rangern einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt zu leisten«, sagt Dr. Antje Wurz, Geschäftsführerin der Wildnisstiftung.

Von der Unterstützung beim Baumschnitt für Waldbrandschutz und Verkehrssicherung über die Mitwirkung an Exkursionen und Veranstaltungen der Wildnisstiftung gebe es zahlreiche Möglichkeiten, aktiv in die Natur einzutauchen und wertvolle Erfahrungen im Umweltschutz zu sammeln. Darüber hinaus hätten motivierte FÖJ-Teilnehmende die Chance, eigene Führungen zu planen und somit ihre Leidenschaft für die Wildnis mit anderen zu teilen.

Moritz Triller, der derzeit ein FÖJ bei der Wildnisstiftung absolviere, schwärme: »Meine Zeit bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg war eine sehr spannende und lehrreiche Zeit. Von einem tieferen Verständnis für ökologische Zusammenhänge über Artenkunde, Waldbrandschutz bis zur eiszeitlichen Entstehung dieses Gebiets konnte ich einiges dazulernen. Meine schönsten Momente waren Wolfsbegegnungen, im Brunftgebiet den Hirschen zu lauschen und die Natur in ihrer Unberührtheit zu betrachten und zu genießen. Bei der Wildnisstiftung bekommst du einen weitgefächerten Einblick in die Arbeit des Wildnisschutzes. Ein familiäres Team, das dir Freiheiten gibt, eigene Dinge zu tun. Das Schönste ist, du bekommst ein Exklusivrecht Natur zu sehen, die lange Zeit unberührt war und wirklich magisch auf dich wirkt.«

Die Wildnisstiftung biete nicht nur wertvolle Berufserfahrung in einem spannenden Arbeitsumfeld, sondern auch die Möglichkeit, täglich in der Natur zu sein und sich mit einem kleinen, familiären Team zu vernetzen. Ein Taschengeld, Mietzuschuss und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten seien weitere Vorteile, die den FÖJ-Teilnehmer geboten werden.

Wer zwischen 18 und 25 Jahren alt sei, für Naturschutz und Ökologie brenne, könne seine Bewerbungsunterlagen per E-Mail an bewerbung@stiftung-nlb.de senden und sich für ein FÖJ im Wildnisgebiet Jüterbog oder Lieberose bewerben.

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

Die Wildnisstiftung engagiere sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mit eigenen Flächen und Expertise für Wildnisgebiete und deren Vernetzung. Sie sei eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland. Stifter seien das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung, die Gregor Louisoder Umweltstiftung und eine Privatperson. Die private Stiftung besitze und verwalte auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf Flächen im Umfang von rund 13.700 Hektar. Sie setze sich für die ökologische Vernetzung ihrer Flächen ein und mache sie erlebbar. Als Vermittlerin von Fachwissen und Expertenaustausch engagiere sie sich dafür, das Thema Wildnisschutz im politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs voranzubringen.

• Weitere Informationen zum FÖJ und zur Bewerbung unter www.stiftung-nlb.de

• Weitere Informationen zu Wildnisschutz unter www.wildnisindeutschland.de