

Unsere Körpermitte sei ein komplexes und sensibles System. Wenn Magen und Darm nicht richtig funktionieren, könnten die Ursachen vielfältig sein. »Es ist wichtig, mit einer ordentlichen Diagnostik alle organisch sichtbaren Ursachen entweder festzustellen oder auszuschließen um sich dann auch konsequent der multimodalen Behandlung funktioneller Störungen zuzuwenden«, sagt Dipl.-Med. Andrea Kühne, Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin der Spreewaldklinik Lübben. Sie sei auf die umfassende Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm Traktes spezialisiert.
In der Patientenveranstaltung am 20. September werde die Chefärztin im Rahmen eines Vortrages zunächst darüber aufklären, welche Organe überhaupt zum Bauch gehören und welche ferner liegenden Störungen in den Bauchraum ausstrahlen können. »Außerdem werden wir verschiedene Krankheitsbilder vorstellen und erläutern. Wie ist eine gute Diagnostik aufgebaut, wie gehen wir vor«, sagt Andrea Kühne. Sie sei seit 1991 an der Spreewaldklinik Lübben beruflich zu Hause und verfüge mit 13 Dienstjahren als Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin über einen Erfahrungsschatz und hohe Fachkompetenz. Mit Bildern werde sie im Rahmen der Patientenveranstaltung auch darüber berichten, wie konkret einzelne Untersuchungsmethoden wie Ultraschall, Endoskopie und Endosonographie ablaufen und für welche Erkrankungen sie jeweils geeignet seien.
Und weil Erkrankungen von Magen und Darm fast nie ohne eine gezielte medikamentöse Behandlung wieder ausheilen, werde Apothekerin Josephine Tarnow von der Regionalapotheke in der Spreewaldklinik Lübben ebenfalls als Referentin und Gesprächspartnerin vor Ort sein. Sie werde einen Überblick über unterschiedliche nicht verschreibungspflichtige Medikamente geben, die bei Erkrankungen funktioneller Art hilfreich sein könnten. Hilfreich für die Ärzte der Spreewaldklinik sei auch die Möglichkeit eines Konsils bei den Apothekern. Patienten würden von verschiedenen Ärzten viele Medikamente verschrieben bekommen. Nicht immer würden sich diese untereinander vertragen und manches Bauchproblem sei auch darauf zurück zu führen.
Die Abteilung für Innere Medizin der Spreewaldklinik Lübben führe jährlich mehr als 4.000 ambulante und stationäre Ultraschalluntersuchungen sowie etwa 2.000 Koloskopien (Darmspiegelungen), 1.800 Gastroskopien (Magenspiegelungen) und viele Spiegelungen der Gallenblase und des Gallenweges durch.
Nach dem Vortrag der beiden Referentinnen hätten alle Teilnehmer am 20. September die Möglichkeit, individuell mit der Chefärztin und der Apothekerin ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahme an der Patientenveranstaltung sei kostenfrei. Eine Voranmeldung sei nicht notwendig.
Über das Klinikum Dahme-Spreewald
Unter dem Dach des Klinikums Dahme-Spreewald vereinen sich die beiden Standorte Spreewaldklinik Lübben und das Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen. Die beiden Krankenhäuser versorgen nach eigenen Angaben jährlich mehr als 25.000 stationäre und mehr als 50.000 ambulante Patienten. Dafür würden in den beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung insgesamt 448 Betten in neun Fachbereichen zur Verfügung stehen.