

Seit Anfang Dezember stehe vor dem Eingang des Rathauses der Stadt Lübben die Granitfigur einer Spreewaldfrau, welche an Wendin Marga Morgenstern erinnere. Und tatsächlich, auch wenn das Gesicht anonym und von einem alten Foto sei, sei es ihre wendische Tracht, welche als Inspirationsquelle diene.
Hergestellt wurde die Figur laut Möbes vom Lübbener Steinmetzbetrieb Weber. Familie Weber habe sich 2021 mit dem Freudenkreis für Lübben in Verbindung gesetzt, ob es in der Stadt einen geeigneten Standort gebe und mögliche Unterstützende. Anfang 2022 führte Möbes zufolge der Freundeskreis mehrere Gespräche mit der Verwaltung mit dem Vorschlag, die Figur am neuen Bahnhofsvorplatz zu positionieren - als Begrüßung für die Gäste der Stadt. Aber auch andere Flächen hätten zur Diskussion gestanden. Im Juli 2023 seien die Gespräche mit Bürgermeister Jens Richter und Fachbereichsleiter Peter Schneider neu aufgenommen worden - mit dem Ergebnis, dass Lübbens Bürgerschaft nun entscheiden dürfe, ob und wo die Spreewaldfrau ihren Platz in der Stadt bekomme.
»Wir freuen uns über die Initiative vom Steinmetzbetrieb Weber und dem Freundeskreis, das niedersorbische/wendische Leben einmal mehr in der Stadt sichtbar zu machen. Vorschläge für einen Standort gibt es viele: Der Bahnhof, der Hain, die Schlossinsel sind nur einige Ideen. Aber wir wollen das nicht alleine entscheiden. Die Bürger haben bis 11. Februar die Wahl«, erklärt Richter.
So wird abgestimmt
Bis zum 11. Februar könnten Lübbens Bürger abstimmen. Es gebe mehrere Möglichkeiten sich zu beteiligen.
1. Online
2. Postalisch mit dem Formular aus den Stadtanzeiger oder unter luebben.de im Download
3. Vor Ort per Formular im Rathaus Foyer
Wer kennt das Gesicht?
Das Gesicht der Spreewaldfrau sei von einem alten Foto übernommen worden. Die Stadt Lübben freue sich, wenn jemand die unbekannte Frau erkenne und bei der Suche nach ihrer Identität helfe. Informationen nehme die Pressestelle per E-Mail pressestelle@luebben.de oder telefonisch (03546) 79-2102 entgegen.