Ausstellung: »Mütter des Grundgesetzes«
Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel gelten Kunert zufolge als die Mütter des Grundgesetzes. Ihrem entschlossenen Einsatz sei es zu verdanken, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Jahr 1949 im Grundgesetz verankert wurde.
Im Jahr 2024 feiere das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sein 75-jähriges Jubiläum. Anlass genug, um im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwochen die Ausstellung »Mütter des Grundgesetzes« in der Horizontale Galerie des Landratsamtes zu zeigen. Die Beauftragte für Gleichstellung und für die Belange von Menschen mit Behinderung und die Volkshochschule Dahme-Spreewald präsentieren laut Kunert die »Mütter des Grundgesetzes« in der Horizontale Galerie des Landratsamtes, Reutergasse 12, in Lübben.
Die Ausstellung: Lebensgeschichte und politisches Wirken
Die Ausstellung stelle die Lebensgeschichten der vier Frauen vor und würdige das politische Wirken dieser Wegbereiterinnen in den ersten Jahren der Bundesrepublik. Sie hätten als Mitglieder des Parlamentarischen Rates die historische Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz erkämpft, insbesondere durch ihren Einsatz für Artikel 3, Absatz 2: »Männer und Frauen sind gleichberechtigt.«
Die wegweisende Formulierung im Jahr 1949 sei ein programmatisches Bekenntnis gewesen. Die Integration dieses Artikels ins Grundgesetz sei nach intensiven Diskussionen erfolgt, wobei das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat und zahlreicher Frauen in der Öffentlichkeit eine entscheidende Rolle gespielt habe.
»Die Ausstellung ›Mütter des Grundgesetzes‹ bietet eine einzigartige Gelegenheit, die beeindruckende Geschichte dieser mutigen Frauen zu würdigen und ihre bedeutenden Beiträge zur Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz zu ehren«, freut sich Elke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Dahme-Spreewald.
Vernissage am 19. März
Zur Vernissage am Dienstag, 19. März, um 17 Uhr wird in die Horizontale Galerie, Reutergasse 12, im Landratsamt Lübben eingeladen. Elke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte des LDS, eröffne die Ausstellung. Zusätzlich gebe Claudia Schlaier, Fachbereichsleiterin für Politik, Gesellschaft und Umwelt an der VHS, eine kurze Einführung zu den vier Frauen und ihrem Einsatz für die Gleichberechtigung. Die Ausstellung laufe acht Wochen.
Veranstaltungsübersicht Frauenmonat März im LDS
Ein Flyer mit dem ausführlichen Programm des diesjährigen Frauenmonats März gebe einen Überblick über die Veranstaltungen. Dieser könne entweder auf der Internetseite des Landkreises Dahme-Spreewald eingesehen werden beziehungsweise liege an den Verwaltungsstandorten Brückenstraße Königs Wusterhausen oder Reutergasse in Lübben (Spreewald) aus.