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Qualität der Stromversorgung wird für 4,2 Millionen Euro verbessert

MITNETZ STROM investiert in die Qualität der Stromversorgung im Landkreis Elbe-Elster.

MITNETZ STROM investiert in die Qualität der Stromversorgung im Landkreis Elbe-Elster.

Bild: Archiv/sts

Elbe-Elster. Mittels 13 umfangreicher Bauprojekte im Mittel- und Niederspannungsnetz verbessert MITNETZ STROM die Qualität der Stromversorgung im Landkreis Elbe-Elster und investiert dafür 2022 rund 4,2 Millionen Euro. Das teilt das Energieunternehmen mit. Die Arbeiten dienen dazu, das Stromnetz zu verstärken und zu verbessern, um es für die Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien und für die zunehmende Elektromobilität zu ertüchtigen. Zudem tauscht der enviaM-Netzbetreiber veraltete Kabel und Freileitungen im Mittel- und Niederspannungsnetz und ersetzt diese durch Erdkabel.

Ein wichtiges Vorhaben ist der Ersatz des Ortsnetzes im Elsterwerdaer Ortsteil Biehla. Für rund 390.000 Euro werden hier etwa 1.700 Meter Niederspannungsfreileitung durch Erdkabel in gleicher Länge ersetzt. Zudem installiert MITNETZ STROM 51 neue Kabelhausanschlüsse als Ersatz für die bestehenden Freileitungshausanschlüsse. »Die Arbeiten beginnen im dritten Quartal 2022 und sollen voraussichtlich Ende Mai 2023 abgeschlossen werden. Dank der günstigen Witterung und trotz der Corona-Pandemie konnten wir wichtige Baumaßnahmen vorantreiben«, erklärt Matthias Plass, Leiter Netzregion Brandenburg bei MITNETZ STROM.

Darüber hinaus sollen im Stadtgebiet von Elsterwerda zwei moderne digitale Ortnetzstationen errichtet werden. »Damit erhöhen wir die Versorgungssicherheit«, so Plass. Insgesamt zwölf dieser Anlagen werden im Jahr 2022 im Landkreis Elbe-Elster errichtet. Dafür investiert der enviaM- Netzbetreiber zusätzlich rund 840.000 Euro. Diese neuen fernschaltbaren Ortnetzstationen sorgen bei Stromausfällen für eine schnellere Wiederversorgung der Kunden. Wenn Störungen auftreten, werden diese in der Netzleitstelle erkannt. Dort kann dann sofort reagiert und per Funk, ohne Mitarbeiter vor Ort, auf funktionierende Leitungen umgeschaltet werden.

Diese so genannte Smartifizierung des Netzes, bei der herkömmliche Transformatorenstationen durch moderne digitale Ortsnetzstationen mit modernsten Mess- und Steuereinheiten ersetzt werden, ist neben dem klassischen Netzausbau der Schwerpunkt der Investitionen des enviaM- Netzbetreibers in den kommenden Jahren. Die digitalen Trafostationen erfüllen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende, denn sie zeigen Spannungs- und Lastverhältnisse im Niederspannungsnetz auf.

Die Daten geben Aufschluss darüber, wie das Stromnetz ausgelastet ist. Das vermeidet Netzengpässe, erhöht die Nutzung von lokalem Strom aus erneuerbaren Energien und stellt das Mobilitätsbedürfnis der Kunden bei steigender Elektromobilität sicher. Hintergrund sind die immer komplexeren Anforderungen an die Stromnetze, weil Kunden zukünftig teilautark sein werden, selbst Energie einspeisen und flexibel agieren. Für MITNETZ STROM sind deshalb Sichtbarkeit, Steuerbarkeit und Transparenz die künftige Versorgungsaufgabe, mit der die Strom- und Verkehrswende vor Ort umgesetzt wird.

Die Arbeiten werden vor allem durch regional ansässige Bau- und Montagefirmen ausgeführt. »Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft, insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen. Seit vielen Jahren verlässliche Partnerbetriebe im Landkreis Elbe-Elster sind die Firmen SPIE SAG mit ihrer Niederlassung in Falkenberg sowie die uesa GmbH aus Uebigau«, berichtet Plass. Für den reibungslosen Netzbetrieb im Landkreis Elbe-Elster sind die Mitarbeiter am Standort Falkenberg zuständig. Das Stromnetz von MITNETZ STROM hat hier eine Länge von rund 3.400 Kilometern.

Wichtige Baumaßnahmen von MITNETZ STROM im Landkreis Elbe-Elster im Jahr 2022 sind:

Herzberg:

• Verlegen von Mittelspannungskabeln im Zusammenhang mit dem Neubau des Umspannwerkes in Herzberg

• Umfang: Verlegen von rund 1.900 Metern Mittelspannungskabel innerhalb von Herzberg; Demontage von 1.000 Metern Mittelspannungskabel

• Anlass: Steigerung der maximalen Übertragungsleistung und Netzoptimierung

• Umsetzung: 3. Quartal 2022 bis Ende 2. Quartal 2023

• Kosten: 340.000 Euro

Doberlug-Kirchhain / Lindena / Schönborn:

• Neubau von 2.500 Metern Mittelspannungskabel zwischen Doberlug-Kirchhain, Lindena und Schönborn

• Umfang: Verlegen von 500 Metern Niederspannungskabel und Herstellung von zehn neuen Hausanschlüssen; Demontage von 2.000 Metern Mittel- und 300 Metern Niederspannungsfreileitung

• Anlass: Verstärkung und Erhöhung der Übertragungsleistung des Netzes

• Umsetzung: 3. Quartal 2022 bis Anfang 4. Quartal 2023

• Kosten: 280.000 Euro

Hirschfeld:

• Ersatz der Niederspannungsfreileitung in der Hauptstraße, Dorfstraße, Frankenstraße

• Umfang: altersbedingter Ersatz von 1.500 Metern Niederspannungsfreileitung durch 1.400 Meter Niederspannungskabel; Herstellung von 46 neuen Hausanschlüssen

• Anlass: Netzausbau und Erhöhung der Übertragungsleistung der Anlagenteile

• Umsetzung: 1. bis Ende 3. Quartal 2022

• Kosten: 230.000 Euro


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