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Neue Brücke über dem Floßkanal

Davon haben die vielen BER-Chefs schon immer mal geträumt: Eine Brandenburger Baustelle ohne Zeitverzug und Probleme.
Geschafft: Matthias Schneller, Leiter Stabsstelle Kreisentwicklung, Elsterwerdas Bürgermeisterin Anja Heinrich und Peter Röder, Bauleiter vom Planungsbüro »Degat« aus Cottbus (v.l.). Foto: wit

Geschafft: Matthias Schneller, Leiter Stabsstelle Kreisentwicklung, Elsterwerdas Bürgermeisterin Anja Heinrich und Peter Röder, Bauleiter vom Planungsbüro »Degat« aus Cottbus (v.l.). Foto: wit

Die Kotschkaer haben von den zehn Bauarbeitern nichts anderes erwartet, als die im Februar den ersten Gründungspfahl in die Uferböschung rammten. »Wir waren oft an der Baustelle und haben den fleißigen Leuten über die Schultern geschaut. Das haben die in so kurzer Zeit einfach prima hinbekommen«, freut Siegfried Görlich, der es sich mit seiner Frau Margot nicht entgehen lassen wollte, am 18. Dezember bei der Verkehrsfreigabe dabei zu sein. Die Arbeiten am Ersatzneubau für die Brücke über den Elsterwerdaer-Grödel-Floßkanal sind abgeschlossen. Die marode Brücke in der Stolzenhainer Straße wurde komplett abgerissen, weil der Zustand der kombinierten Straßen- und Gehwegquerung als marode eingeschätzt wurde. Die Benutzung für Fußgänger war zuletzt nur über eine darüberliegende Behelfskonstruktion möglich. Kraftfahrzeuge konnten die Straßenbrücke nur mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen passieren. Bis zum Ende der Bauarbeiten war die Kreisstraße 6206 für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer gab es die Möglichkeit, den Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal über eine Behelfsbrücke zu überqueren. Auf dem Brückenneubau wird jetzt neben der Straßenfahrbahn auch der kombinierte Rad- und Gehweg geführt. Das Bauwerk wurde auf der Grundlage der aktuellen Richtlinien geplant. Damit ist der Ersatzneubau auch ausreichend tragfähig. Die vor dem Neubau bestehende Tonnageeinschränkung für den Verkehr ist damit hinfällig. Vorhabens- und Baulastträger der Kreisstraße 6206 ist der Landkreis Elbe-Elster. In Vorbereitung des Bauprojekts wurden Vereinbarungen, u. a. zur Finanzierung, zwischen dem Landkreis und Stadt Elsterwerda sowie dem Landkreis und dem Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda zu den straßenbaubedingten Änderungen am Geh- und Radweg sowie an der Trinkwasserleitung abgeschlossen. Für die Realisierung des Bauvorhabens zeichnete die Firma MONTRA Bau- und Dienstleistungs GmbH aus Belgern-Schildau verantwortlich, für die örtliche Baubegleitung die DEGAT mbH aus Cottbus.

Wissenswertes

  • Insgesamt stecken jetzt etwa 38 Tonnen Stahl in der Brücke.
  • Die selbst steht auf soliden Gründungspfählen, die 16,50 Meter in den Bodengerammt wurden.


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