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Stefan Staindl

Luftunterstützung bei Waldbränden & Co.

Finsterwalde. Unbemannte Luftfahrtsysteme - im Volksmund Drohnen - spielen heute bei der Bereitstellung von Informationen zur Lagedarstellung bei Großschadenslagen wie Waldbränden oder Hochwasser einer wachsende Rolle.

Bei Großschadenslagen wie etwa Waldbränden können Drohnen helfen, einen Überblick über die aktuelle Lage zu geben.

Bei Großschadenslagen wie etwa Waldbränden können Drohnen helfen, einen Überblick über die aktuelle Lage zu geben.

Bild: Fotos: AdobeStock/Montage: Dominique Franke-Sakuth

Vereinzelt gibt es bereits spezielle Staffeln, die mit ihren Drohnen die Einsatzleitung aus der Luft unterstützen - etwa bei der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde. Doch die Einsatzmöglichkeiten der kleinen und wendigen Flugobjekte sind begrenzt. Im Projekt »ALARM« der Technischen Hochschule (TH) Wildau wurde jetzt ein Gesamtsystem — bestehend aus mehreren unbemannten Luftfahrtsystemen, Sensorik, Datenerfassung und Datenübertragung, Luftraumüberwachung und Flugleitung — entwickelt, das speziell für die Luftunterstützung bei Rettungs- und Katastropheneinsätzen ausgelegt ist. Die Forschungsergebnisse werden in einer Ausstellung vorgestellt. Diese wird am 28. Februar in der Präsenzstelle der Trägerhochschulen BTU und TH Wildau in Finsterwalde am Markt eröffnet und dort bis zum 17. März zu sehen sein.

»Das Projekt ›ALARM‹ ist abgeschlossen und in das Folgeprojekt ›ALADIN‹ übergegangen. Die Wissenschaftler der TH Wildau aus dem Fachgebiet Luftfahrttechnik tragen in der Ausstellung ihre Ergebnisse zusammen und möchten sich Meinungen von Akteuren einholen, die im Katastrophenschutz tätig sind und gern weitere Partner für das Folgeprojekt gewinnen«, erzählt Christian Rapp von der Präsenzstelle in Finsterwalde. Wie er sagt, ist jedoch jeder eingeladen, die Ausstellung zu besuchen. »Gerade die interessierte Bevölkerung ist angesprochen, sich über die angestrebten Möglichkeiten zur Luftunterstützung bei einer Großschadenslage zu informieren. Für unsere Region ist das ein hochspannendes Thema. Jeder hat die Waldbrände aus dem vergangenen Jahr noch vor Augen.«

Laut Rapp ist die Ausstellung bereits in den Präsenzstellen in Fürstenwalde und Luckenwalde gelaufen. Finsterwalde sei die letzte Station. Auch hier sollen ein Fragebogen sowie Videocalls zum Ende der Präsentation Besucher und Ingenieure zusammenbringen.

Wie Dominique C. Franke-Sakuth aus der Präsenzstelle in Finsterwalde berichtet, können sich die Besucher der Ausstellung auf ein Flugzeug von zwei Metern Spannweite freuen. »Das wird über ihren Köpfen schweben«, verrät sie und fügt an, dass ebenso eine Stele mit einer schematischen Darstellung der angedachten Luftunterstützung zu sehen sein wird. »Anhand von Postern und einem Video wird zudem das Projekt genauer erklärt.«

Im Rahmen der Ausstellung stellen am Montag, 6. März, 17 Uhr bis 19 Uhr, die Ingenieure der TH Wildau in der Arche Finsterwalde, Schloßstraße 5, ihr Projekt persönlich vor.

• Geöffnet ist die Präsenzstelle in Finsterwalde, Markt 1, Dienstag und Donnstag von 9 Uhr bis 17 Uhr, Mittwoch von 9 Uhr bis 16 Uhr und Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr

• Anmeldungen und weitere Informationen für den 6. März unter www.praesenzstelle-finsterwalde.de/termine


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