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Kaspergipfel im Elbe-Elster-Land feiert Kulturerbe

Elbe-Elster. Traditionelles Kasperspiel und ein Kaspersymposium locken in den Gasthof »Drei Linden« Kröbeln und ins Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle, hier mit Ralf Uschner vom Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, ist Schirmherrin des Kaspergipfels.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle, hier mit Ralf Uschner vom Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, ist Schirmherrin des Kaspergipfels.

Bild: © LKEE/Sven Gückel

Vom 30. September bis zum 2. Oktober rückt das Kasperspiel im Elbe-Elster-Land ins Scheinwerferlicht, teilt Babette Weber, Leiterin des Museumsverbundes Elbe-Elster, mit. Gefeiert werde die Aufnahme ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Deutschen Kulturerbes. Der Kaspergipfel führe zu den Ursprüngen des Kasperspiels zurück und begrüße europäische Meister dieser Spielweise aus Italien, Frankreich, England und Deutschland. Sie würden am Originalschauplatz, in einem Dorfgasthof im Elbe-Elster-Land, zusammenkommen und ihr Puppenspiel zeigen: Der Saal verwandele sich in einen kleinen Jahrmarkt, auf dem Kasper, Punch, Pulcinella und Polichinelle mit rasantem Spiel das Publikum begeistern.

Nicht ohne Grund werde das Kasperspiel im Elbe-Elster-Land gehütet und mit einem Kaspergipfel gewürdigt: Von hier zogen die mitteldeutschen Wandermarionettenspieler vor 250 Jahren ins Land, ab etwa 1800 auch begleitet vom Kasper, heißt es. Mit der Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet, würden der Kasper und sein Spiel bei dem Gipfeltreffen der Bühnen und Akteure nun im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Inhaltlich flankiert werde diese lebendige Präsentation des Kasperspiels von einem wissenschaftlichen Symposium, das die wichtigsten Puppentheatermuseen und -sammlungen Deutschlands sowie Wissenschaftler zusammenführe. Alle Veranstaltungen seien öffentlich. Der Kaspergipfel stehe unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle und werde gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg sowie von der Sparkassenstiftung »Zukunft Elbe-Elster-Land«.

• Mehr unter www.museumsverbund-lkee.de/entdecken


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