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»In der Heimat meinen Traum erfüllen«

Ein Mangel an Fachärzten ist nach wie vor ein Thema im Landkreis. Umso schöner, wenn sich junge Mediziner für Elbe-Elster entscheiden.
Nora Lang absolviert derzeit ihre Facharztausbildung Allgemeinmedizin im Krankenhaus Elsterwerda. Foto: EEK/Die Piktografen

Nora Lang absolviert derzeit ihre Facharztausbildung Allgemeinmedizin im Krankenhaus Elsterwerda. Foto: EEK/Die Piktografen

Nora Lang ist nach 14 Jahren in diesem Frühjahr in ihre einstige Heimat zurückgekehrt und glücklich über ihre Entscheidung. Ihrem Traum von der Fachärztin für Allgemeinmedizin ist sie zum Greifen nah.

Gute Bedingungen

Nora Lang absolviert derzeit ihre Facharztausbildung am Elbe-Elster Klinikum in Elsterwerda. »Ich bin sehr froh, dass es mit meiner Initiativbewerbung geklappt hat und ich hier vor Ort meine komplette Facharztausbildung durchführen kann«, sagt die angehende Allgemeinmedizinerin. Ihr sei es wichtig gewesen, die Ausbildung in einem kleineren, familiären Krankenhaus durchzuführen. »Anders als in einer großen Uniklinik darf man in den kleineren Häusern schneller selbstständiger und praktischer tätig sein«, erläutert sie ihre Beweggründe für das Elbe-Elster Klinikum.

Kurstadt-Pflanze

Nora Lang stammt aus Bad Liebenwerda, ist hier zur Schule gegangen, hat Familie und Freunde in der Kurstadt. Nach dem Abitur zog es sie nach Leipzig, wo sie zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte. »Ich möchte diese Erfahrung als Krankenschwester nicht missen und bin froh, dass ich den Weg so gegangen bin. So habe ich von der Pike auf gelernt, was es heißt, im Medizinbereich tätig zu sein«, beschreibt die 33-Jährige. Inzwischen hat sie ihr Medizinstudium in Leipzig mit dem Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen. Im Frühjahr dieses Jahres begann sie im Krankenhaus Elsterwerda ihre fünfjährige Facharztausbildung zur Allgemeinmedizinerin. »Ich würde später gern einmal eine eigene Praxis führen«, verrät die junge Frau ihre Pläne. In der Chirurgie in Elsterwerda wird sie bis zum Oktober den Medizinern über die Schultern blicken und selbst an der einen oder anderen Stelle Hand anlegen dürfen. »Anschließend ist geplant, dass ich für drei Jahre zur Inneren Medizin hier im Krankenhaus Elsterwerda wechsle«, so Nora Lang. Als letzte Station der Facharztausbildung sind 18 Monate in einer Hausarztpraxis vorgesehen. Dafür stehen ihr mehrere Ausbildungs-MVZ-Praxen des Elbe-Elster Klinikums zur Verfügung.

Fester Entschluss

Die Arbeitsabläufe in einer Hausarztpraxis hatte sie bereits während einer sogenannten Famulatur, also praktische Zeiten innerhalb des Medizinstudiums, kennengelernt. Diese Station führte sie damals in eine Hausarztpraxis nach Bad Liebenwerda. »Dadurch reifte in mir die Entscheidung, mich für die Fachrichtung Allgemeinmedizin zu entscheiden, bei der ich mehrere Generationen von Jung bis Alt begleiten darf«, beschreibt die zukünftige Allgemeinmedizinerin.

Der Klinik-Chef

»Angehende Hausärzte können bei uns im Elbe-Elster Klinikum ihre gesamte Facharztausbildung absolvieren. Möglich ist dies durch das Zusammenspiel von Elbe-Elster Klinikum und seiner MVZ-Praxen im Hinblick auf die klinischen und hausärztlichen Ausbildungsteile. Damit können wir das komplette Weiterbildungsspektrum zum Allgemeinmediziner anbieten«, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.


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