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Gold-Judith auf WM-Kurs

Kürzlich konnte Judith Krahl (20) ihren Deutschen Meistertitel im Rad-Cross (U-23) verteidigen. Jetzt sitzt die 20-Jährige schon wieder auf gepackten Koffern und kämpft Ende Januar in den USA um einen Platz auf dem WM- Treppchen.
In Luckenwalde fand vom 8. zum 9. Januar die Deutsche Meisterschaft im Radcross statt, an der neben Titelverteidigerin Judith Krahl (Foto), auch Larissa Luttuschka (24) und Eddie Pettack (12) den Radsportverein (RSV) Finsterwalde erfolgreich vertraten.

In Luckenwalde fand vom 8. zum 9. Januar die Deutsche Meisterschaft im Radcross statt, an der neben Titelverteidigerin Judith Krahl (Foto), auch Larissa Luttuschka (24) und Eddie Pettack (12) den Radsportverein (RSV) Finsterwalde erfolgreich vertraten.

Bild: wit

Schon als Kind saß die Sonnewalderin lieber auf dem Fahrradsattel als vor dem Fernseher, kam in jungen Jahren zum Radsportverein (RSV) Finsterwalde, galt bei Vereinschef Dieter Pätzold schon bald als Ausnahmetalent und wurde entsprechend gefördert. Wie so viele junge Asse, ging auch Judith mit 14 Jahren an die Sportschule Cottbus, absolvierte dort ihr Abitur und studiert heute Lehramt in Leipzig.

Hobby und Passion

Dem Cross-Sport und ihrem Verein hält sie aber trotz Uni-Stress die Treue, allein weil es offensichtlich ihre Passion ist. »Für mich ist Rad-Cross längst mehr als nur ein Hobby, bei dem ich so lange wie möglich bleiben möchte. Was aber nur funktioniert, wenn das allgemeine Umfeld weiterhin stimmt. Weshalb ich besonders meinen Eltern, meinem Bruder, meinem Verein und meinem Team unendlich dankbar für die Unterstützung bin. Dafür, dass sie immer an mich geglaubt haben und auch weiterhin an mich glauben dürfen. Zudem fühle ich mich in dieser speziellen Disziplin gut aufgehoben, gehört sie doch zu den am schnellsten wachsenden Radsportdisziplinen überhaupt«, so die Sportlerin mit Profi-Lizenz. Allerdings auch zu einer Sportart, die bei genauer Betrachtung wohl nichts für »Weicheier« und »Schönwetterathleten« sein dürfte. Gepflegte Rennpisten und winkende Zuschauer in feinem Zwirn auf bunt geschmückten Balkonen gehören hier eher zu den Ausnahmeerscheinungen. Rad-Cross (Cyclocross) hat da schon eher etwas mit schlammigen und geschlungenen Parcours, viel Sand, Gehölz und allerlei natürlichen Hindernissen zu tun. Was es für die Zuschauer umso spannender macht. Denn auch hier gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Wozu die gut drei Kilometer Hindernisbahnen aber erstmal bewältigt sein wollen. Am 30. Januar werden wir wissen, ob Judith als frisch gekürte Weltmeisterin den Boden des Landkreis Elbe-Elster betreten wird. Kein leichtes Unterfangen, wie sie selbst sagt: »Die Konkurrenz dürfte ziemlich groß sein. Immerhin haben sich die besten Sportlerinnen und Sportler aus gut 30 Ländern angekündigt. Besonders die Niederländer sind in diesem Jahr ziemlich stark unterwegs. Wir werden sehen, dabei sein ist aber alles.« Jetzt heißt es aber erst mal Koffer packen, das extra für sie produzierte »Cube c-68-Rad« samt acht Ersatzreifen zu verstauen und alles am 25. Januar sicher in den Flieger zu bekommen. Die Weltmeisterschaft selbst findet dann vom 28. bis 30. Januar in Fayetteville, dem »Paradies für Outdoor-Liebhaber und Mountainbiker«, im US-Bundesstaat Arkansas statt. Wir drücken die Daumen!

Lust auf Radsport

  • Wer Interesse am Radsport hat, kann sich jederzeit beim Radsportverein Finsterwalde (RSV) melden. Nachwuchs ist immer gern gesehen. Informationen bekommt man im Internet auf der Homepage: www.rsv-finsterwalde.de.


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