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Eltern nahmen Erlebnisparcours für Schüler unter die Lupe

Elbe-Elster. »Komm auf Tour« machte zum zwölften Mal Station in Elbe-Elster

Moderator Olmo Heinecke stimmte die Eltern mit dem »Komm-auf-Tour-Team« auf den gemeinsamen Erlebnisabend ein.

Moderator Olmo Heinecke stimmte die Eltern mit dem »Komm-auf-Tour-Team« auf den gemeinsamen Erlebnisabend ein.

Bild: Pressestelle LKEE/Torsten Hoffgaard

Unter dem Slogan »komm auf Tour - meine Stärken, meine Zukunft« erlebte das erfolgreiche Projekt zur Berufsorientierung und Lebensplanung in diesem Jahr bereits die zwölfte Fortsetzung im Landkreis Elbe-Elster, teilt Torsten Hoffgaard, Elbe-Elster-Pressereferent, mit. Rund 600 Jugendliche der 7. Klassen der Oberschulen und 8. Klassen der Förderschulen entdeckten vom 6. bis zum 9. September in einem 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours ihre Stärken.

»Du kannst mehr, als du bislang weißt. Probiere aus, was dir Spaß macht, zuhause, in der Schule und im nächsten Praktikum.« So lautet eine zentrale Botschaft des Projekts. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Cottbus, der Sparkasse Elbe-Elster und mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat der Landkreis dieses Abenteuer Zukunft auf die Beine gestellt. Für alle Kooperationspartner ist es ein besonderes Anliegen, gut ausgebildete Jugendliche in der Region zu halten.

Wie schon in den Vorjahren auch hatten die Eltern der Schüler an einem Abend Gelegenheit, den Parcours ausführlich kennenzulernen. Rund 90 Mütter und Väter nutzten dieses Angebot am 8. September und kamen in die Tennishalle des Tennisvereins Elsterwerda am Holzhof. Dort erfuhren sie an den aufgebauten vier Spielstationen und zwei Informationsterminals, wie die Schüler in vielfältigen selbstgewählten Aufgabenstellungen ganz praktisch ihre Stärken herausfinden können, um sie dann in die reale Berufs- und Lebensplanung einfließen zu lassen. Je nach Aufgabe und Lösungsweg wurden durch die Moderatoren sowie zahlreiche miteinander vernetzte regionale und kommunale Akteure, die an diesem Tag als »Reisebegleiter« tätig waren, Stärkenpunkte vergeben. Am Ende der Veranstaltung, an der auch der Beigeordnete und Dezernent für Bildung, Jugend, Gesundheit und Soziales, Roland Neumann, teilnahm, konnten die Eltern neben ihren ganz persönlichen Eindrücken viele Informationen erhalten, die zum Mitnehmen bereit lagen oder im Gespräch mit Verantwortlichen erfragt wurden.

Im Landkreis Elbe-Elster ist »komm auf Tour« flächendeckend eingeführt. Ziel des ergänzenden schulischen Angebotes ist es, dass die Jugendlichen ihre Stärken erkennen, um später einen selbstbestimmten Berufs- und Lebensweg einschlagen zu können. Dazu findet »komm auf Tour« für die siebten Klassen der Oberschulen und achten Klassen der Förderschulen statt. Neben der Berufsorientierung spielt die Lebensplanung eine wichtige Rolle im Projekt. Die Jugendlichen setzen sich mit ihren Lebensträumen, Rollenbildern und Chancen auseinander: »Wie will ich später einmal leben - was ist wie möglich?«. Sie erfahren beim Lösen handlungsorientierter Aufgaben, dass sie zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen und eigene Entscheidungen treffen können.

Die Berufsberater der Agentur für Arbeit Cottbus sind in den Parcours eingebunden. Sie können so auf den Erfahrungen von »komm auf Tour« in den weiteren Maßnahmen der Berufsorientierung sowie der individuellen Beratung und Vermittlung einer Berufsausbildungsstelle aufbauen.

Seit dem Start des Projekts 2010 haben gut 6.000 Jugendliche aus dem Landkreis Elbe-Elster im großen Erlebnisparcours ihre Stärken getestet.


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