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Spreewald: Neue Rettungswache wird in Brand errichtet

Der Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) erhält eine neue Rettungswache. Wie LDS-Pressereferent Bernhard Schulz berichtet, entsteht der Gebäudekomplex bis Frühjahr 2022 auf einer Freifläche an der Kreisstraße zwischen Brand (Halbe) und Krausnick (Amt Unterspreewald) - zirka einen Kilometer östlich der Haupteinfahrt zum Freizeitpark Tropical Islands. Die Bauarbeiten haben kürzlich begonnen.
Foto: Archiv/sts

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Der Landkreis investiere rund 1,75 Millionen Euro in das Vorhaben. Der Rettungswachen-Neubau mit dazugehörigen Sozialräumen soll mehrere Stellplätze für Einsatzfahrzeuge erhalten. Neben einem Rettungstransportwagen, welcher 24 Stunden an 365 Tagen im Dienst sei, seien zwei Reservefahrzeuge stationiert. Das Personal werde durch den Leistungserbringer der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gestellt. Regulär sei die Wache mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter besetzt.

„Dieser weitere Bau einer modernen Rettungswache mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche trägt dazu dabei, die fristgerechte Rettung im Landkreis abzusichern. Gerade im Hinblick auf den Standort in der Nähe von Tropical Islands und zur Autobahn 13 sind wir nach eineinhalb Jahren Suche froh, diese außergewöhnliche Liegenschaft gefunden zu haben. Im ehemaligen Militärgebiet muss natürlich auf viele Randbedingungen geachtet werden. Wichtig ist jedoch, eine nachhaltige Investition in die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, sagt Landrat Stephan Loge.
Bis zum Frühjahr 2022 soll in Brand auf einem Areal von 1.700 Quadratmetern ein eingeschossiger Gebäudekomplex mit Funktionalräumen für das Personal und drei Stellflächen für Rettungsdienstwagen entstehen. Die Generalplanung für den Bau und dessen Überwachung liege in Händen des Architektur- und Ingenieurbüros Bärmann & Partner GbR aus Guben (Spree-Neiße). Der Landkreis Dahme-Spreewald habe für die Errichtung der rund 460 Quadratmeter Geschossfläche umfassenden Immobilie spezielle Vorgaben zur Nachhaltigkeit gemacht. So soll beispielsweise Erdwärme für die Wärme- und Kälteversorgung des Objekts genutzt werden. Ebenso werde das Gebäude mit einer batteriegepufferten Photovoltaikanlage für eine partielle Eigenstromversorgung sowie einem Gründach ausgestattet werden. Hintergrund Insgesamt entstehen laut Schulz im Landkreis Dahme-Spreewald seit März 2019 fünf Einzel-Rettungswachen sowie eine Rettungswache kombiniert mit einer Katastrophenschutzeinheit. In Bindow und Leibsch seien sie bereits in Betrieb genommen worden. In Walddrehna und Burglehn sollen bis März 2021 und Schulzendorf bis Ende 2021 weitere Rettungswachen entstehen. Die Gesamtkosten umfassen laut Schulz knapp zehn Millionen Euro. Der Kreis stemme diese Summe komplett aus Eigenmitteln, um den Rettungsdienst im Kreisgebiet abzusichern. Hintergrund war laut Schulz ein 2015 durch das LDS-Ordnungsamt vorgelegtes Gutachten zur Überprüfung der Einhaltung der Hilfsfrist im Rettungsdienstbereich. Dieses habe zusätzliche Neubauten zu den seinerzeit zehn Rettungswachen nahegelegt, um den gesamten Landkreis innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist zu bedienen. Damit jeder an einer öffentlichen Straße gelegene Einsatzort in 95 Prozent aller Fälle innerhalb von 15 Minuten vom Rettungsdienst erreicht werden kann, investiert der Landkreis zudem in die Erhöhung der Rettungsmittel, wie Ausstattung, Mobiliar und Fahrzeuge, heißt es. In diesem Gutachten war laut Schulz ursprünglich eine Erweiterung der Rettungswache in Teupitz vorgesehen, da dies jedoch aufgrund der gegebenen Grundstückfläche nicht realisierbar war, wurde nach einem Alternativstandort gesucht. Der Standort in Brand zeichne sich durch seine Lage an einer Kreisstraße, die Nähe zur Autobahn A 13 sowie auch zum Tourismusstandort Tropical Islands aus. (PM/Landkreis Dahme-Spreewald)


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