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Neuer Naturerlebnispfad im Wildnisgebiet Lieberose eröffnet

Lieberose. Gemeinsam mit rund 40 Partnern, Anwohnern und Besuchern hat die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg jetzt ein neues Naturerlebnisangebot in Lieberose eingeweiht, berichtet Anika Niebrügge von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung. Der Sternenpfad lade mit sieben interaktiven Stationen dazu ein, das tierische Leben im Wildnisgebiet Lieberose und den Wert der Dunkelheit besser kennenzulernen.

Im Wildnisgebiet Lieberose gebe es nachts noch Dunkelheit, die Sterne seien besonders gut zu sehen und faszinierende tierische Bewohner wie Raufußkauz und Mopsfledermaus könnten sich nun ungestört bewegen. In dieses nächtliche Leben gebe der neu eingeweihte Sternenpfad einen spannenden Einblick. Mit interaktiven Stationen wie einer Sonnenuhr und einer drehbaren Himmelskarte werde auch die menschliche Orientierung an den Himmelskörpern vorgestellt. Eine Rätselstation decke Märchen und Mythen zu Nachttieren wie Ziegenmelker und Fledermaus auf. Zum Ausruhen und Entspannen würden Sternenliegen mit eingravierten Wildniszitaten einladen.

Mit dem Sternenpfad habe die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ein neues interaktives Bildungsangebot geschaffen. »Er ist ein weiterer Baustein, die faszinierende Wildnisentwicklung für Anwohner und Besucher zu einem attraktiven Alleinstellungsmerkmal zu machen«, sagte Dr. Andreas Meißner, Geschäftsführer der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Er bedankte sich ganz herzlich für die Förderung aus dem Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Landesmitteln im Rahmen des LEADER Programms. Auch Amtsdirektor Bernd Boschan, Amt Lieberose/Oberspreewald, sehe den Pfad als Chance für die Region und gelungenen Auftakt für die Naturwelt Lieberoser Heide. Er sprach sich für ein Miteinander von Naturschutz und Regionalentwicklung im Einklang aus.

 

Im Anschluss an die Eröffnung und die Führung über den Pfad lud die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg zu Sternchennudelsuppe und Gesprächen auf dem Generalshügel ein. »Es gibt noch etwas Neues«, verkündete Andreas Meißner bei dieser Gelegenheit: »Endlich erhält der Besucheranlaufpunkt seinen Namen ›Aussicht Wildnis‹. Aus dem schwer verständlichen Arbeitstitel ›Sukzessionspark‹ ist in einem gemeinsamen Abstimmungsprozess mit den Partnern dieser neue Name entstanden. ›Aussicht Wildnis‹ steht dafür, was sich auf dieser spannenden Fläche entwickelt.«

Inhaltlich greife der Sternenpfad ein hochaktuelles Thema auf. Gerade die nächtliche Dunkelheit sei im Wildnisgebiet Lieberose von großem Wert. In den letzten Jahren sei ein Bewusstsein für die »Lichtverschmutzung« aufgekommen. Die nächtliche Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Gebäuden nehme immer mehr zu. Sie beeinträchtige die Orientierung und Tagesabläufe der Tiere und bringe auch Menschen aus dem Takt. Für viele wichtige Bestäuber wie Nachtfalter werde sie sogar zur tödlichen Falle. Der rund 330 Meter lange Sternenpfad erläutere, warum Wildnisgebiete für das nächtliche Leben der Tiere so wertvoll seien. Fünf sympathische Tierarten (Wolf, Mopsfledermaus, Hirschkäfer, Rothirsch und Raufußkauz) würden die Besucher auf dem Weg begleiten und Spannendes über ihre nächtliche Lebensweise erzählen.

Der Sternenpfad sei für alle Besucher kostenlos und täglich geöffnet. Erreichbar sei die neue Attraktion über den Wanderparkplatz mit den Metallbuchstaben »AUSSICHT« an der B 168 zwischen Peitz und Lieberose.

Weitere Erlebnisangebote und Veranstaltungen der Stiftung: https://www.stiftung-nlb.de/de/wildnis-erleben


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