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Gebt den Bäumen Wasser

Die Hitze dieses Sommers macht auch den Bäumen und Pflanzen in Lübben zu schaffen. Deshalb ruft Bürgermeister Lars Kolan die Bürger dazu auf, je nach Möglichkeit besonders geschwächten Bäumen vor ihrer Haustür eine Extra-Portion Wasser zu geben. Das teilt Stadtsprecherin Dörthe Ziemer mit.
Foto: panthesja/fotolia.com

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Derweil sei der städtische Baubetriebshof mehr als doppelt so häufig wie sonst mit den Wasserfahrzeugen unterwegs. Die Stadt- und Überlandwerke Lübben haben für den 1. August ein extremes Hoch beim Trinkwasserverbrauch verzeichnet: Werden an normalen Tagen um die 1.800 Kubikmeter verbraucht, waren es gestern 2.580 Kubikmeter. Fünf Wassereimer pro Woche Stadtbäume seien bei dieser Hitze viel stärker belastet als etwa Parkbäume, weil sie aufgrund versiegelter Flächen oder eingeengter Wurzeln weniger Wasser abbekommen. Junge Bäume (bis etwa fünf Jahre) hätten zudem noch nicht so ausgeprägte Wurzeln und seien auf eine extra Ladung Wasser angewiesen. Auch in anderen Städten, etwa Leipzig oder Darmstadt, habe es bereits so einen Aufruf gegeben. »Fünf Wassereimer pro Woche für junge Bäume bis zu fünf Jahren reichen aus«, empfiehlt Christina Resag vom Baubetriebshof. »Auch über eine kleine Dusche freuen sich die Bäume, denn so werden sie den Staub auf den Blättern los und können besser atmen.« Linde vor dem Rathaus Der Baubetriebshof sei derzeit an sechs Tagen pro Woche mit zwei Wasserfahrzeugen und zehn bis 12 Fuhren á 1.500 Liter Wasser im Einsatz – normal seien fünf Fuhren am Tag. Die Linde vor dem Rathaus werde beispielsweise zweimal pro Woche gewässert, die Blumenstelen bekommen dreimal pro Woche Wasser, wenn es nicht regnet. Darüber hinaus seien Neuanpflanzungen wie etwa beim umgesetzten Spielplatz in Treppendorf im Fokus der Bewässerungsarbeiten. Stadt finanziert zusätzliche Wassergaben Dörthe Ziemer: »Der Baubetriebshof ist für das Grün auf städtischen Flächen sowie den innergemeindlichen Straßen, sofern es keine Bundesstraßen sind, zuständig. Ausgenommen ist das Grün an kürzlich abgeschlossenen Baustellen, etwa in der Bahnhofstraße oder am Schlossvorplatz. Dort ist das Unternehmen, das die Baustelle betreut hat, in der Pflicht, dem Vertrag und dem Leistungsverzeichnis entsprechend zu wässern. An beiden Standorten wird derzeit ausreichend gewässert.« Zusätzliche Wassergaben wegen der großen Trockenheit, etwa in den Pflanzkübeln am Schloss, werden durch die Stadt finanziert, heißt es. Über jede Wässerungseinheit informiere das Unternehmen den zuständigen Mitarbeiter im Rathaus, sodass die ausreichende Wasserversorgung sichergestellt ist. Andere Arbeiten werden verschoben Weil täglich zwei Mitarbeiter des Baubetriebshofes mit der Wässerung beschäftigt seien, müssten andere Arbeiten im Baubetriebshof verschoben werden, etwa das Mähen, das derzeit punktuell erfolge, das Unkrautjäten und ähnliche Arbeiten. Dabei achte der Baubetriebshof darauf, so Christina Resag, dass Pflegearbeiten etwa zur Vorbereitung von Dorffesten rechtzeitig und im gebotenen Umfang erledigt werden. Dafür müsse Rasen nicht gewässert werden, empfiehlt die Fachfrau vom Lübbener Baubetriebshof. Wenn die Fläche nach ein bis zwei Jahren Bestand eine ordentliche Grasnarbe ausgebildet habe, so treibe diese wieder aus, sobald die Trockenheit vorbei ist.


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