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Erster Affenpocken-Fall im Landkreis Dahme-Spreewald

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Bild: Pixabay

Lübben. »Bei einem 42-jährigen Mann aus dem Landkreis Dahme-Spreewald wurden labordiagnostisch Affenpocken nachgewiesen«, informiert Stefan Wichary, Gesundheitsdezernent im Landkreis Dahme-Spreewald. »Es handelt sich um den ersten Affenpocken-Fall im Landkreis.«

Das Gesundheitsamt habe heute Kontakt mit dem Patienten aufgenommen. Der Betroffene befinde sich in seiner Häuslichkeit und habe keine weiteren Kontaktpersonen gehabt. Er befinde sich in ambulanter ärztlicher Behandlung. Die Erkrankung verlaufe moderat. Eine Meldung an das Robert-Koch-Institut sei erfolgt.

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Die Inkubationszeit für Affenpocken betrage etwa fünf bis 21 Tage.

Die Klinik sei abhängig, ob der betroffene Patient geimpft sei, dann würden die Symptome leichter ausfallen. Erste Zeichen der Krankheit seien ein Krankheitsgefühl mit Fieber und geschwollenen Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber würden sich Hautveränderungen entwickeln, die zunächst wie ein Fleck aussehen, dann eine Blase bilden und dann zur Pustel werden würden und letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriere sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Symptome würden in der Regel zwischen zwei und vier Wochen anhalten und auch ohne Behandlung von selbst verschwinden. Zu den Komplikationen könnten Hirnentzündung, bakterielle Hautinfektionen, Flüssigkeitsverlust, Augen- und Lungenentzündung gehören.

Menschen, die diese Symptome haben und entweder Kontakt zu einem bestätigten Fall oder sexuellen Kontakt hatten, sollten einen Arzt aufsuchen. Die Krankheit könne durch einen Bluttest oder Nachweis des Virus aus dem Pustelinhalt nachgewiesen werden.


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