Das halbe Dutzend ist voll

Ganz anders die Gedankenspiele, als ein Neuzugang nach dem anderen verkündet wurde, womit ein deutlicher Qualitätsschub einherging. Zwar noch ohne Maximilian Krauß veranlasste auch das Auftaktprogramm des neuen Jahres nicht gerade zu Jubelstürmen. Nur ein Punkt konnte gebucht werden, als der Sieg in Luckenwalde in der Nachspielzeit verloren ging und in Erfurt die Mannschaft beinahe komplett neben sich stand. Aber wie auch früheren Spielzeiten bekannt, ist unsere Mannschaft absolut in der Lage, sich nach derartigen Horrorerlebnissen zu schütteln um direkt danach den berühmten Schalter umzulegen. Auch der Februar 2024 wird unter dieser Überschrift in die Chronik eingehen. So dicht gedrängt das Februar-Programm auch daher kam, so überzeugend hat der FCE im zweiten Monat des Jahres agiert. Fünf Siege in 21 Tagen wurden erspielt und damit der Abstand auf die Mannschaften, die sich vor Cottbus in der Tabelle eingenistet hatten, deutlich verringert. Dekoriert wurde das Ganze schließlich mit zwei Spielen ohne Gegentor, so dass die Bilanz auf sechs Siege in Folge mit einem Torverhältnis 18:6 angewachsen war. Da in dieser Zeit parallel zur Energies Erfolgsweg bei einigen anderen Mannschaften des oberen Tabellenviertels längst nicht alles nach Plan lief, ist der FCE seit Sonntag auf Tabellenrang zwei zu finden und damit dem Spitzenreiter Greifswald ganz dicht auf den Fersen. FC Energie Cottbus ist aber nicht nur aufgrund seiner Siegesserie zum Top-Favoriten aufgestiegen, so jedenfalls hört man es gern von den auswärtigen Beobachtern. Weil diese Mannschaft inzwischen spielerische Qualitäten nachweist, die es der Konkurrenz offenbar schwer machen, etwas entgegenzusetzen. Elf Spiele sind noch zu absolvieren, die weiterhin die volle Konzentration fordern. Doch mit dem inzwischen sehr breit und qualitativ starken Kader darf man sehr optimistisch sein, was das angestrebte Saisonziel angeht.