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Burg/Spreewald. Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen in Burg setzen mit einem Video-Statement ein Zeichen gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung - für Vielfalt, Weltoffenheit, Respekt und Toleranz.

Burger Einwohnerschaft, Vereine und Institutionen positionieren sich.

Burger Einwohnerschaft, Vereine und Institutionen positionieren sich.

Bild: Falco

Die Gemeinde Burg ist aufgrund rechtsextremistischer Vorfälle an der Grund- und Oberschule »Mina Witkojc« bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Amtsdirektor Tobias Hentschel und viele Burger zeigen sich erschüttert über die Geschehnisse, die den demokratischen Grundwerten widersprechen. Im gemeinsamen Diskurs entstand die Idee, per Video ein Statement abzugeben, und den Vereinen und Institutionen damit eine Möglichkeit zu geben, sich laut gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung zu positionieren.

»Einerseits war es uns wichtig, die Vorfälle scharf zu verurteilen. Außerdem möchten wir zeigen, dass es hier in Burg zahlreiche Menschen gibt, die sich engagiert für Werte wie Respekt und Toleranz einsetzen«, so Martin Libutzki, Vorsitzender des SG Burg e.V.. »All jenen möchten wir mit unserem Video eine Stimme geben.«

Eine Stimme geben möchte Schulsozialarbeiterin Sophie Schüler auch Kindern und Jugendlichen der Grund- und Oberschule »Mina Witkojc«. In einer Vorbesprechung zum Dreh, an der unter anderem Schüler teilnahmen, wurde deutlich, dass sie sich ganz klar von jeglicher Form von Extremismus distanzieren wollen und den Videodreh unterstützen.

»Bei uns ist jeder herzlich willkommen«, sagt Annemarie Schröter, Jugendchefin der Domowina Jugend Burg, im Video.

Dieser Satz gilt nicht nur für die Burger Jugend, sondern für viele andere Bereiche des Spreewaldortes. »Insbesondere im Tourismus sind Werte wie Weltoffenheit, Gastfreundlichkeit und Vielfalt Voraussetzung, um unsere Gäste angemessen im Kurort willkommen zu heißen«, erläutert Veit Anders, Vorsitzender des Tourismusvereins Burg und Umgebung e.V., »umso wichtiger ist für uns, dass auch wir als Verein uns gegenüber den Vorfällen klar positionieren.«

Dass der Tourismus Begegnungsräume zwischen den unterschiedlichsten Menschen schafft, und damit dazu beiträgt Ressentiments abzubauen und ein respektvolles, offenes Miteinander zu fördern, davon ist die Leiterin des Sachgebietes Tourismus im Amt Burg, Jessica Ziebe, die selbst Teil des Videos ist, überzeugt.


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