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Dany Dawid

Für mehr Sicherheit in Cottbus

Cottbus. Mit einer Reihe von Maßnahmen will Cottbus für mehr Ordnung und Sicherheit in der Innenstadt sorgen. So soll auch verstärkt Videoüberwachung zum Einsatz kommen.

Das Teehäuschen wird künftig videoüberwacht.

Das Teehäuschen wird künftig videoüberwacht.

Bild: Michael Helbig

In der Vergangenheit machte in Cottbus die Jugendkriminalität Bürger und Polizei zu schaffen. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um Vandalismus, Diebstahl und Unterschlagung, aber auch Körperverletzungen und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Um dagegen vorzugehen wurden schon Anfang 2023 Maßnahmen ins Leben gerufen. So wurden u.a. zusätzliche Sozialarbeiter eingesetzt und die Sichtbarkeit von Polizei und dem Ordnungsamt wurde verstärkt. Die Bilanz ist nun, ein Jahr später, durchweg positiv.

Vorbeugen und konsequentes Verfolgen von Straftaten

Die Stadt setze auf konsequente Strafverfolgung, aber auch auf Prävention. Oscar Vurgun, Leiter der Polizeiinspektion Cottbus und Spree-Neiße sagt: »Wir haben es mit den Maßnahmen geschafft, der Sache Herr zu werden. Dazu haben wir mit einer hohen Polizeipräsenz gearbeitet. Mehr Bereitschaftspolizei war im Einsatz und wir haben mit Platzverweisen, mit Aufenthaltsverboten und wo es nötig war, auch mit Durchsuchungen und Strafprozessualen Maßnahmen gearbeitet. Das hat alles hervorragend geklappt.«

Künftig setzt die Stadt auf ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen, wie Alkoholverbote an Brennpunkten, mehr Prävention an Schulen sowie in der Innenstadt und einer Videoüberwachung. So wird nun die Videoüberwachung des Teehäuschens an der Stadtmauer zeitnah starten. Die entsprechende Installation konnte nach Ende des Bodenfrostes bereits verlegt werden.

Oberbürgermeister Tobias Schick kündigte nach der Sicherheitskonferenz am Montag der vergangenen Woche auch an, dass ebenso weitere Standorte für eine Überwachung per Kamera geprüft werden. »Eine Videoüberwachung entlang der Stadtmauer und an der Straßenbahn-Haltestelle am Blechen-Carrè könnte Straftaten und Ordnungswidrigkeiten präventiv eindämmen.

Weitere Kameras sollen eingesetzt werden

Das zeigen Erfahrungen vom Berliner Platz, der durch die Polizei per Kamera überwacht wird. Mit dem Datenschutz ist alles abgesprochen, wir schützen damit die Menschen und wir möchten präventiv aktiv werden. Kameras schrecken ab. Und wir wollen die Ordnung, Sauberkeit und mehr Sicherheit herstellen«, betont Schick.

Am 10. Und 11. Juni findet in Cottbus der Deutsche Präventionstag (DPT) statt. Hiervon erhofft sich die Stadt weitere und neue Impulse. Im Vorfeld wird es zudem eine Cottbuser Präventionswoche mit verschiedenen Angeboten geben.


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