Zukunft feiert Richtfest am Carl-Thiem-Klinikum
»Die OPs werden bestimmt besser als das Nageleinschlagen zum Richtfest«, klang es scherzhaft aus den Reihen der Bauarbeiter, als die Richtkrone auf den Rohbau des neuen Hybrid-OPs im CTK gesetzt wurde. Mit dem Brauch, einen Zimmermannsnagel mit einem viel zu kleinem Hammer in hartes Holz zu treiben, ist man im CTK wieder einen Schritt weiter, wenn es um modernste Behandlungsmethoden geht. Die Vorteile eines Hybrid-OPs für die Patienten liegen dabei im Einsatz minimalinvasiver Operationstechniken, dadurch können große und belastende Operationen sowie lange Krankenhausaufenthalte vermieden werden und die Wundheilung verläuft rascher. Außerdem bietet der Hybrid-OP für Risikopatienten durch die unmittelbare bildgebende Kontrolle und die fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte ein Höchstmaß an Sicherheit. Und im Notfall kann von einer minimal-invasiven zu einer offenen Operation übergegangen werden. In den zwei je 70 Quadratmeter großen modernen OP-Sälen vereinigen sich diagnostische Bildgebung und operative Therapien. Ab Sommer 2021 stehen dafür zwei Hochleistungs-Angiografie-Anlagen in komplett ausgestatteten OP Sälen zur Verfügung. Während mit Hilfe von Kontrastmitteln Herz und Gefäße sichtbar gemacht werden, können zeitgleich spezialisierte Ärzte verschiedener Fachrichtungen Eingriffe am Herz durchführen, Stents in die Hauptschlagader einsetzen oder Schlaganfälle behandeln. Auch Tumortherapien, bei denen kleine Partikel oder Chemotherapeutika direkt in das befallene Organ über Gefäße eingebracht werden, sind dann in größerem Umfang möglich.